 Der Tagesspiegel: Neues Regierungsmodell: Bahn soll Anteile an Transportsparten verkaufen
Geschrieben am 09-11-2007 |
Berlin (ots) - Berlin - Die Bundesregierung erwägt nach
Informationen des "Tagesspiegel" (Freitagausgabe) eine neue Variante
zur Privatisierung der Deutschen Bahn. Demnach sollen die
Transportgesellschaften der Bahn - also die Logistik, der Regional-
und der Fernverkehr - in eine Finanzholding unter dem Dach des
Bahn-Konzerns eingebracht werden. Von dieser Holding könnten dann 30,
aber auch bis zu 49 Prozent an die Börse gebracht werden. Diese
Variante ist nach Informationen der Zeitung aus Teilnehmerkreisen bei
dem Treffen von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn, Finanzminister Peer
Steinbrück, Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee und
Kanzleramtsminister Thomas de Maiziere am Donnerstag erörtert worden.
Das Schienennetz soll dieser Variante zufolge unter der Kontrolle der
Bahn bleiben. Teilnehmern des Treffens zufolge hätte dieses Modell
den Charme, dass es der Bahn Geld verschaffe, der Politik die
Kontrolle über die Schienen zusichere und zugleich einer
Bundesregierung nach 2009 alle Optionen für eine Bahn-Reform offen
stehen würden. Obendrein müsse einem solchen Gesetz nicht der
Bundesrat zustimmen, hieß es. Im Finanzministerium hieß es, dieses
Modell sei eine von mehreren Varianten zur Bahn-Privatisierung, die
derzeit geprüft würden.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort
Wirtschaft, Tel. 030-26009-260.
Originaltext: Der Tagesspiegel
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
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Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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