(Registrieren)

Software-Bewertung nicht zeitgemäß: Unternehmen ignorieren Milliardenwerte

Geschrieben am 15-11-2007

Ismaning (ots) - In die IT wird mehr investiert als je zuvor, die
selbst geschaffenen Werte sind in der Unternehmensführung aber nur
selten bekannt. Wie eine INSEAD-Studie im Auftrag von Micro Focus
ergeben hat, findet ein Umdenken nur zögerlich statt.

Micro Focus, der führende Anbieter von Lösungen für Enterprise
Application Management und Modernization, hat heute eine Studie zur
Bewertung unternehmenseigener Software vorgestellt. Das erstaunliche
Ergebnis der von der französischen Wirtschaftshochschule INSEAD
durchgeführten Untersuchung: Zwar investieren Unternehmen hohe Summen
in die Entwicklung von Software für den Eigenbedarf, welchen Wert
diese hat, erfassen sie aber nicht.

Die Software-Systeme eines Unternehmens sind oft als stille
Reserven nicht sichtbar. Erst ihre korrekte Bewertung schafft die
Voraussetzung für fundierte Entscheidungen zur Bilanzierung, für
Fusionen und Akquisitionen, Joint-Venture-Verhandlungen,
Lizenzvergabe und Franchising-Verträge. Auch für Investoren ist eine
genaue Kenntnis dieser Werte unverzichtbar.

Laut Professor Soumitra Dutta, INSEAD Chair of Business &
Technology, schätzen viele Unternehmen Investitionen in Software
falsch ein: "Viele Firmen sehen Software als reinen Kostenfaktor an,
den sie um jeden Preis niedrig halten wollen. Das ist aber sehr
kurzsichtig, denn die Software kann ein entscheidender
Wettbewerbsvorteil sein, der über Erfolg und Misserfolg einer
Business-Strategie entscheidet."

Investitionen in eine unternehmenseigene Software werden demnach
auch nur wie einfache Ausgabeposten behandelt. Die Tatsache, dass mit
diesen Investitionen Wirtschaftsgüter von teilweise beträchtlichem
Wert geschaffen werden, spielt in einer rein bilanziellen Sicht keine
Rolle. Somit erfassen Unternehmen ihre eigene Software - anders als
vergleichbare immaterielle Wirtschaftsgüter wie Markenrechte,
Patentrechte, Herstellungsverfahren und gekaufte Softwarelizenzen -
regelmäßig nicht mit dem entsprechenden Wert. Nicht einmal in der
internen Unternehmenskommunikation wird das Thema wahrgenommen.

"CIO und CFO müssen den Wert der unternehmenseigenen Software
kommunizieren. Dazu ist die vollständige Bewertung dieser Bestände
erforderlich. Beide Punkte werden von fast allen Firmen sträflich
vernachlässigt", kommentiert Bernhard Gölitz, Country Manager von
Micro Focus Deutschland, die Studie.

Nach Professor Dutta ist die Conjoint-Analyse die beste
Möglichkeit, den Wert von Software zu bestimmen. "In der klassischen
Conjoint-Analyse bewertet man verschiedene Produkt-Attribute, um
möglichst genau den Wert eines Gutes bestimmen zu können. Das
funktioniert auch bei Software. Die Unternehmen müssen sich nur
anschauen, wie hoch die Erträge sind, die ihre IT-Systeme tatsächlich
generieren. Damit haben sie eine solide Grundlage, um den Wert ihrer
eigenen Software zuverlässig zu bestimmen."

Weltweit wurden allein im letzten Jahr rund 690 Milliarden Euro
für IT-Systeme ausgegeben (Quelle: IDC, Januar 2007). Im Gegenzug
sind in den Unternehmen damit auch erhebliche Werte entstanden. Diese
auch korrekt zu erfassen, ist eine Aufgabe, die sie nicht auf die
lange Bank schieben sollten.

"Professor Dutta hat gezeigt, dass die IT aus ihrer traditionellen
Rolle im Hintergrund heraustreten muss. CIOs sollten mehr
strategische Verantwortung übernehmen und die versteckten Reserven
der unternehmenseigenen Software-Systeme identifizieren und
kommunizieren", sagt Stephen Kelly, CEO von Micro Focus. "Diese
Systeme haben einen hohen Wert, der in einer Vielzahl von
Geschäftsprozessen über Jahre hinweg aufgebaut worden ist. Zum ersten
Mal haben CIOs und CFOs die Möglichkeit, diese versteckten Schätze im
Unternehmen zu heben, und sie sollten sie auch nutzen."

Der INSEAD-Report ist abrufbar unter www.microfocus.com .

Diese Presseinformation ist unter www.pr-com.de abrufbar.

Mit den innovativen Lösungen von Micro Focus können Unternehmen
den Wert von vorhandenen Enterprise-Anwendungen steigern. Micro Focus
Enterprise Application Modernisation Software erlaubt es, diese
Applikationen mit modernen Technologien und Architekturen wie Java,
Linux, .NET oder SOA zu verbinden. Enterprise-Anwendungen lassen sich
so mit weniger Risiko und geringeren Kosten betreiben. Auf dieser
Basis können Unternehmen mit ihren bestehenden Applikationen
schneller auf Veränderungen von Geschäftsprozessen oder Märkten
reagieren.

Micro Focus verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich
Enterprise-Anwendungen; die Micro-Focus-Werkzeuge für die Entwicklung
von COBOL-Applikationen sind heute international Standard. Mit den
Produkten und Lösungen von Micro Focus arbeiten weltweit mehr als
15.000 Kunden. Partnerschaften bestehen unter anderem mit IBM,
Microsoft, Oracle und EDS. Micro Focus ist an der FTSE 250 notiert.
Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 500 Mitarbeiter. Der
Hauptsitz ist in Newbury, Großbritannien; Niederlassungen bestehen
unter anderem in Dortmund und Ismaning bei München.

Originaltext: Micro Focus
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68404
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68404.rss2

Pressekontakt:
Stefanie Dadson
PR-COM GmbH
Nußbaumstr. 12
80336 München
Tel. +49-89-59997-803
Stefanie.Dadson@pr-com.de

Heike Braches
Micro Focus GmbH
Carl-Zeiss-Ring 5
D-85737 Ismaning
Tel. +49-89-42094-0
Heike.Braches@microfocus.com


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

104834

weitere Artikel:
  • Unabhängige Kabelnetzbetreiber stärken Wettbewerb / FRK-Mitgliederversammlung beschließt neue Marktoffensive / Attraktive Programmstrategien mit entavio Leipzig (ots) - Die mittelständischen unabhängigen Kabelnetzbetreiber haben gegenüber den regionalen Telekom-Nachfolgern ihre Position im Wettbewerb sichern und ausbauen können. Heinz-Peter Labonte, FRK-Sprecher, betonte anlässlich des diesjährigen FRK-Kabelkongresses in Leipzig: "Seit 1998 haben wir den regionalen Nachfolgegesellschaften der ehemaligen Deutschen Telekom wie Kabel Deutschland oder Unity Media rund 23 Prozent ihrer Kunden abgejagt. Das ist den über 8000 Unternehmen mit rund 12 Millionen angeschlossenen Kabelhaushalten mehr...

  • Lewtans neuer Structuring Assistant erlaubt geschäftlichen Nutzern ohne Programmierungserfahrung die Erstellung struturierter Finanzgeschäfte London, November 15 (ots/PRNewswire) - Lewtan Technologies(TM), Inc., Anbieter von Überwachungsdaten, Analytik, Software und Inhalten für die globale Wertpapierbranche von festverzinslichen strukturierten Wertpapieren, die mit Forderungsrechten besichert sind, meldete heute die Verfügbarkeit von Structuring Assistant, eines Software-as-a-Service (SaaS) Lösungskonzepts, welches geschäftlichen Nutzern ohne Programmierungshintergrund die schnelle und leistungsfähige Gestaltung aller unterschiedlichen Typen strukturierter Finanzgeschäfte ermöglicht. mehr...

  • Mehr Wettbewerbsfähigkeit durch niedrige Energiekosten / Auszeichnung der Preisträger des KfW-Energieeffizienzpreises 2007 Frankfurt (ots) - Vorbildliche Lösungen der energetischen Modernisierung gewerblich genutzter Gebäude Die KfW Förderbank hat heute in Frankfurt im Rahmen des Symposiums "Energetische Modernisierung von gewerblich genutzten Gebäuden" die Preisträger des KfW-Energieeffizienzpreises 2007 ausgezeichnet. Der von der KfW Förderbank zum vierten Mal ausgeschriebene Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto "Energetische Modernisierung von gewerblich genutzten Gebäuden" und unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft, mehr...

  • TOX statt RTL: Im Jubiläumsjahr wurde Leonard Diepenbrock neuer Geschäftsführer der TOX-Dübel-Technik GmbH & Co. KG Krauchenwies (ots) - Leonard Diepenbrock (35) übernahm offiziell die Geschäftsführung der TOX-Dübel-Technik GmbH & Co. KG. Der RTL-Moderator und Journalist steht nun in dritter Generation dem mittelständischen Familienbetrieb vor. TOX ist Erfinder des Allzweckdübels und feiert in diesem Jahr 60. Firmenjubiläum am nagelneuen Standort in schwäbischen Krauchenwies. "Es gibt Handwerker, die für eine Gipskartonwand niemals etwas anderes als unseren roten TRI-Dübel verwenden würden. Das fasziniert mich. Ich möchte der traditionsreichen mehr...

  • Studie: die 7 wichtigsten Marketingtrends 2008 78 Prozent der Marketing-Experten sehen Onlinemarketing ganz vorne - Platz 2 und 3 gehen an integrierte Dialogmarketingprogramme und mobiles Marketing Karlsruhe (ots) - Online-Marketing/-Advertising wird der wichtigste Marketingtrend in 2008. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die das Software- und Beratungshaus Epoq GmbH unter Topmanagern* aus der Marketing-Branche durchgeführt hat. Demnach steht für 78 Prozent der Befragten Online-Marketing an erster Stelle. Als zweiten Trend für das kommende Jahr sehen die Experten mit 68 Prozent (Mehrfachnennungen waren möglich) integrierte Dialogmarketing-Programme an, dicht gefolgt von mobilem Marketing (64 Prozent). Auf Platz vier findet mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht