Rheinische Post: Sonderling Ströbele
Geschrieben am 03-05-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels
Die Autorin Cora Stephan kritisierte jüngst in der Tageszeitung "Die Welt" unseren unterentwickelten nationalen Selbstrespekt. Sie ätzte über eine "ewig infantile Linke", die verkünde: "Liebe Ausländer, lasst uns mit den Deutschen nicht allein." Die Linke hat einen Namen sowie Sitz und Stimme im Bundestag: Hans-Christian Ströbele. Der in die Jahre gekommene Grüne widerlegt mit seinen wiederkehrenden politischen Skurrilitäten und Hanswurstiaden Schillers Lob der Altersweisheit: "Der Geist der grauen Haare spricht aus dir." Aus Ströbeles widersinniger Anregung, türkische Zuwanderer sollten das Lied der Deutschen offiziell auf Türkisch singen, spricht der Geist einer Kreuzberg-Schickeria, die Deutsches nur untergerührt in einem Vielvölker- und Vielsprachenbrei erträgt und so gewollt/ungewollt Integration hintertreibt. Dieser zu langsam verwehende Geist hat schon Anderes hervorgebracht, etwa die Idee Ströbeles, einen islamischen Feiertag einzuführen und einen christlichen zu streichen. Man durfte und man darf sich damit trösten, dass beide Vorschläge, kaum dass sie dem Kiez entfleucht waren, als berlinerische Absurditäten eines an Szene-Fans und Staatsgeld nicht Mangel leidenden Sonderlings galten.
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