Fischbach: Mehr Stellen für Professorinnen
Geschrieben am 20-11-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Programms der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung zur Schaffung von 200 neuen Stellen für Professorinnen erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB:
Frauen sind in Wissenschaft und Forschung nach wie vor unterrepräsentiert. Während der Frauenanteil in privat und öffentlich finanzierter Forschung im Durchschnitt der EU-Länder bei 29 Prozent liegt (an der Spitze stehen Lettland und Litauen mit 53 bzw. 48 Prozent), liegt er in Deutschland bei nur 19 Prozent. Bei Promotion und Habilitation ist der Frauenanteil mit 39 Prozent bzw. 22 Prozent noch relativ hoch. Ein starker Einbruch des Frauenanteils ist bei der Besetzung der Professuren zu beobachten. Hier gilt: je höher die Besoldungsstufe, desto geringer ist der Anteil der Frauen. Nicht einmal jede zehnte C4/W3-Professur ist von einer Frau besetzt.
Daher begrüßt die Gruppe der Frauen die Schaffung von 200 neuen Stellen für Professorinnen auf unbefristete W2- und W3-Stellen. Als Voraussetzung für die Förderung müssen die Hochschulen ein Gleichstellungskonzept vorlegen, das positiv begutachtet wurde. Durch diese Maßnahme ist davon auszugehen, dass weitere Verbesserungen der Situation von Frauen in der Wissenschaft folgen werden.
Schon im Juni diesen Jahres hatte die Gruppe der Frauen Präsidentinnen und Rektorinnen deutscher Hochschulen zu einem Gespräch eingeladen, um gemeinsam mit ihnen, Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan und den Fachpolitikerinnen aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gemeinsame Strategien zu entwickeln, mit denen der Frauenanteil bei Hochschulkarrieren vergrößert werden kann. Mit der Schaffung von 200 Stellen für Professorinnen wurde nun endlich ein Konzept verwirklicht.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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