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Bangladesch: SOS-Kinderdörfer leisten Nothilfe

Geschrieben am 20-11-2007

München (ots) - Der Wirbelsturm fegte Lehmhütten hinweg, machte
ganze Dörfer dem Erdboden gleich und riss tausende Menschen in den
Tod: Erst allmählich wird in Bangladesch das ganze Ausmaß der
Verwüstung deutlich, die der Zyklon "Sidr" angerichtet hat. Die
SOS-Kinderdörfer bereiten ein Nothilfe-Programm vor. SOS-Kinder und
-Mitarbeiter kamen nicht zu Schaden.

Mit über 240 Stundenkilometern suchte der Wirbelsturm in der Nacht
auf Freitag die Menschen in Bangladesch heim. Fünf Meter hohe Wellen
trafen die Küste und überschwemmten die Küstenregion. Bislang wurden
nach offiziellen Angaben über 3.000 Tote registriert. Beobachter
fürchten jedoch, dass sich die Zahl der Todesopfer auf 10.000 erhöhen
werde. Etwa drei Millionen Menschen wurden evakuiert oder sind
obdachlos. Knapp eine Million Familien sind betroffen. Sie brauchen
dringend Hilfe: In den Überschwemmungsgebieten drohen Hunger und
Seuchen. Außerdem hat die Katastrophe die Lebensgrundlage unzähliger
Menschen zerstört: Ernten wurden vernichtet, Fischerboote sind
gesunken und hunderttausende Nutztiere verendet.

"Jetzt, da die Flut sich zurückgezogen hat, werden immer mehr Tote
und Tierkadaver aus dem Schlamm geborgen", sagt Georg Willeit,
Geschäftsführer der SOS-Kinderdörfer weltweit. "Die Seuchengefahr
wird immer größer und es fehlt an Lebensmitteln. Unzählige Familien
stehen buchstäblich vor dem Nichts: Sie finden nicht einmal mehr die
Trümmer ihrer Hütten, die der Sturm wie Kartenhäuser weggerissen hat.
Vor allem die Kinder brauchen jetzt unsere Hilfe."

Die Vorbereitungen für die SOS-Nothilfe laufen derzeit auf
Hochtouren. SOS-Mitarbeiter werden in Chitalmari Hilfsgüter an
betroffene Familien verteilen. Die Hilfsaktion wird vom
SOS-Sozialzentrum Khulna ausgehen. In der Katastrophenregion befinden
sich auch das SOS-Kinderdorf Khulna und das SOS-Ausbildungszentrum
für Landwirtschaft in Bagerhat. SOS-Kinder und -Mitarbeiter blieben
unversehrt. Bei den SOS-Einrichtungen entstanden nur Sachschäden. So
hat der Sturm Dächer beschädigt und über 100 Obstbäume entwurzelt.

Die SOS-Kinderdörfer sind in Bangladesch, einem der ärmsten und
bevölkerungsreichsten Länder der Welt, seit 1972 aktiv. Es gibt dort
fünf SOS-Kinderdörfer, sechs SOS-Jugendeinrichtungen, vier
SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen, vier SOS-Berufsbildungszentren und vier
SOS-Sozialzentren.

Für die Schaltung des Spendenkontos sind wir dankbar:
SOS-Kinderdörfer weltweit 111 1 111 (siebenmal die Eins) BLZ 700 700
10 Deutsche Bank München Stichwort: Bangladesch

Originaltext: SOS-Kinderdörfer/Hermann-Gmeiner-Fonds
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/1658
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_1658.rss2

Bei Rückfragen:
SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Ingrid Famula
Kommunikation
Tel.: 089/179 14-264, Fax: 089/179 14-260
E-Mail: kommunikation@sos-kinderdoerfer.de
Homepage: http://www.sos-kinderdoerfer.de


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