Bestand an Bausparsumme stieg 2004 um sieben Prozent auf 15,1 Milliarden Euro
28. Januar 2005 - Koblenz. 'Für die Debeka Bausparkasse war 2004 trotz rückläufiger Neuabschlüsse eine gutes Geschäftsjahr', erklärt Dirk Grossmann, Vorstandssprecher des Unternehmens. Nachdem das Bauspargeschäft 2003, insbesondere wegen der Diskussion um die staatliche Eigenheimförderung, einen besonderen Schub erhalten habe, ging der Abschluss von Neuverträgen im Jahr 2004 sowohl in der Bausparbranche als auch bei der Debeka Bausparkasse zurück.
Bundesweit schloss das Institut 95.148 Bausparverträge über eine Bausparsumme von 1,9 Milliarden Euro ab. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies zwar ein Rückgang, gegenüber dem 'Normaljahr' 2002 allerdings eine Steigerung um 12,4 Prozent bei der abgeschlossenen und sogar um 32,0 Prozent bei der eingelösten Bausparsumme. Grossmann betont, dass man deshalb von einem kontinuierlichen Wachstum sprechen könne.
Der Gesamtbestand der betreuten Bausparverträge wuchs 2004 um 5,7 Prozent auf 743.541 Verträge mit einer Bausparsumme von 15,1 Milliarden Euro (+ 7 Prozent).
Die schwache Baukonjunktur in Deutschland wirkte sich auf das Finanzierungsvolumen der Kreditinstitute aus. Hiervon blieb auch die Debeka Bausparkasse nicht verschont. Gleichwohl sagte das Unternehmen Darlehen in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro zu.
Der Geldeingang belief sich inklusive Tilgungen auf 1,74 Milliarden Euro. Darüber hinaus zahlten Privatpersonen 871,4 Millionen Euro auf Kapitalanlagekonten ein. Das entspricht gegenüber 2003 einer Steigerung um rund 52 Prozent. Diese positive Entwicklung verdankt das Unternehmen Konditionen, die bei Vergleichen in den Medien regelmäßig vordere Plätze erreichen.
Mit dem Anstieg der Bilanzsumme auf knapp 13,5 Milliarden Euro ist die Debeka Bausparkasse, gemessen an dieser Kennzahl, unverändert die viertgrößte Bausparkasse Deutschlands. Bei der Entwicklung der Bilanzsumme ist zu berücksichtigen, dass die von der Bausparkasse verwalteten Hypothekendarlehen der Debeka Versicherungsvereine erstmals als Treuhandkredite bilanziert wurden.
Die Immobilienvermittlung, jüngste Sparte der Bausparkasse, vermittelte im Jahr 2004 insgesamt 114 Objekte im Wert von 16,6 Millionen Euro.
Die anhaltende positive Geschäftsentwicklung schlug sich auch im Personalbestand der Debeka Bausparkasse nieder. Während viele Kreditinstitute über Personalkürzungen berichten, stieg die Zahl der Mitarbeiter im letzten Jahr von 440 auf 463.
Im Mai 2004 wurde die Debeka Bausparkasse durch die Gesellschaft für Bankbeurteilung GBB in einem Rating bewertet. Die GBB bescheinigt der Gesellschaft eine 'hohe Bonität' und stuft sie mit 'A+' ein. Das strategische Potenzial der Debeka Bausparkasse hebt sich laut GBB positiv von den Mitbewerbern ab. Das Ertragspotenzial liegt auf einem hohen Niveau, zudem haben sich die Kennzahlen im Dreijahresvergleich weiter verbessert und deuten auf eine Fortsetzung des positiven Trends hin.
Nach Grossmanns Ansicht wird die künftige Entwicklung des Wohnungsbaus - und damit auch die Konjunktur in Deutschland - entscheidend durch die Politik bestimmt: 'Für einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung ist unter anderem die Genesung der Bauwirtschaft notwendig. Dafür ist es wichtig, dass die Bürger für langfristige Investitionen eine entsprechende Planungssicherheit haben. Leider trägt die Politik hierzu nicht bei. Bereits wenige Monate nach der Kompromissregelung von Ende 2003 wurde die Eigenheimzulage erneut zur Disposition gestellt. Die Entscheidung des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat zur Zukunft der Eigenheimzulage wird sowohl für die privaten Bauherren als auch für die Entwicklung der Bauwirtschaft richtungsweisend sein.'
Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich der Vorstand optimistisch. Er ist zuversichtlich, dass die Gesellschaft mit ihrer umfassenden und kundenfreundlichen Produktpalette die erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortsetzen wird.