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MetallRente fordert mehr Engagement für betriebliche Altersversorgung

Geschrieben am 22-11-2007

Berlin (ots) - "Bei allem Optimismus zu den Rentenfinanzen und den
Befunden zum projizierten Gesamtalterseinkommen im 65. Lebensjahr
bleibt es dringend notwendig, das Ziel der flächendeckenden
Verbreitung der zusätzlichen Altersvorsorge nicht aus den Augen zu
verlieren", so Heribert Karch, Geschäftsführer von MetallRente,
gestern auf einer Tagung in München.

Die vorgelegten Ergebnisse der Untersuchung "Altersvorsorge in
Deutschland 2005" geben Anlass zu der Sorge, dass weite Teile der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Möglichkeit der
Entgeltumwandlung zugunsten einer Betriebsrente weiterhin nicht
nutzen, obwohl sie seit 2002 einen Rechtsanspruch auf
Entgeltumwandlung besitzen.

Wie der Studie, die im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung
Bund und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durchgeführt
wurde, zu entnehmen ist, verfügen von den zum Befragungszeitpunkt 40-
bis 60-Jährigen deutschlandweit 29 Prozent der Männer und 15 Prozent
der Frauen über projizierte eigenständige Anwartschaften auf
Betriebsrenten im 65. Lebensjahr. Während im Westen der Anteil der
Männer mit 34 Prozent doppelt so hoch ist wie der der Frauen, liegen
die Werte in den neuen Ländern - historisch bedingt - auf deutlich
niedrigeren Niveaus, und zwar bei 8 bzw. 9 Prozent. Karch: "Wenn die
Werte für die hier betrachteten Geburtsjahrgänge stimmen, wovon
auszugehen ist, sind die erst kürzlich präsentierten Ergebnisse zur
bAV in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst, denen zufolge
rund 65 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über eine
Betriebsrentenanwartschaft verfügen, zu optimistisch."

Werden die jüngste (1957-1961) und die älteste (1942-1946) in die
Untersuchung einbezogene Geburtskohorte miteinander verglichen, so
ist nur bei den Männern und Frauen in den neuen Ländern eine
deutliche Ausweitung der bAV festzustellen, d. h.,
Betriebsrentenanwartschaften sind stärker bei Jüngeren als bei den
rentennahen Jahrgängen verbreitet. In den alten Ländern werden zwar
durchgängig höhere Niveaus erreicht. Aber die Anteile bei den Männern
sind für beide Kohorten gleich, und bei den jüngeren Frauen ist sogar
eine leicht abnehmende Verbreitung erkennbar. "Je weniger sich die
Beteiligungsquoten bei den Jüngeren nach oben bewegen, desto weniger
kann von einem wirklichen Reformerfolg der Politik gesprochen
werden", bewertet Heribert Karch die aktuelle Situation.

"Die Zukunftsaufgaben", so Heribert Karch, "liegen in der weiteren
Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung, und zwar in Ost wie
West. Es ist dringlich geboten, dauerhaft stabile Rahmenbedingungen
und ein positives gesellschaftliches Klima für die zusätzliche
Altersvorsorge insgesamt zu erzeugen."

Die Debatte um die Einbeziehung von Immobilien in die
Riester-Förderung wird deshalb nicht nur neue Irritationen bei den
Altersvorsorgesparern auslösen, sondern verursacht wieder einmal
einen politisch schwer reparierbaren Vertrauensschaden, wenn nun ein
paralleles Fördermodell eingeführt werden würde. "Wohn-Riester"
vermittelt gravierende Fehlanreize und droht, ein hohes
Versorgungsrisiko zu schaffen. Während die zusätzliche
Altersversorgung auf Mobilität justiert ist, findet bei
"Wohn-Riester" das Gegenteil statt und trägt heutigen
Erwerbsbiografien nicht Rechnung. Karch: "Die Altersversorgung ist zu
wichtig, um damit kurzfristig die Bau-Lobby zu befriedigen."

Die zusätzliche Altersversorgung benötigt weiterhin die
Anstrengungen aller Beteiligten, die seit 2002 entfaltete
Vorsorgedynamik des Auf- und Ausbaus der zusätzlichen Altersvorsorge
voranzutreiben und den Weg zu einer flächendeckenden Verbreitung zu
ebnen. "Erst wenn dieser Zustand annähernd erreicht ist", so Karch,
"kann auch der in der Regierungsstudie unterstellte Positivtrend in
der Entwicklung der zukünftigen Alterseinkommen eintreten."

MetallRente, eine gemeinsame Einrichtung vom Arbeitgeberverband
Gesamtmetall und der Industriegewerkschaft IG Metall, leistet als
tarifliches Versorgungswerk einen maßgeblichen sozialpolitischen
Beitrag zur Verbreitung der Entgeltumwandlung. Auf der Grundlage von
Tarifverträgen zur Entgeltumwandlung (EUW) und über
Altersvorsorgewirksame Leistungen (vormals vermögenswirksame
Leistungen) in der Metall- und Elektroindustrie und weiterer
angeschlossener Branchen bietet das Versorgungswerk
Altersvorsorgelösungen mit attraktiven Konditionen an. Hierzu gehören
die betriebliche Altersversorgung (bAV), die staatlich geförderte
Riester-Rente sowie die Absicherung von Berufs- und
Erwerbsunfähigkeit und Hinterbliebenenschutz.

Unterstützt durch die beiden Sozialpartner, ist das
Versorgungswerk der Anbieter am Markt, der alle Anforderungen dieser
Tarifverträge in den Durchführungswegen Direktversicherung,
Pensionskasse und Pensionsfonds erfüllt. Die private
Berufsunfähigkeitsvorsorge MetallRente.BU und die private
Riester-Vorsorge MetallRente.Riester, exklusiv für Beschäftigte in
den angeschlossenen Branchen und Unternehmen, komplettieren das
Leistungsspektrum. MetallRente wächst sehr dynamisch und genießt das
Vertrauen von über 12.000 Unternehmen (Oktober 2007), die ihren
Beschäftigten die tarifvertragskonformen Vorsorgeprodukte zur
Absicherung elementarer Lebensrisiken bereitstellen. Dies entspricht
einer erreichten Marktdurchdringung von über 60 Prozent, gemessen an
allen Industrieunternehmen (20 Beschäftigte und mehr) der
Zielbranchen. Mit einem Versichertenbestand von ca. 240.000
Beschäftigten (Oktober 2007) und verwalteten Beiträgen von über 1
Mrd. Euro zählt das Versorgungswerk zu den erfolgreichsten und am
stärksten wachsenden Einrichtungen seiner Art. MetallRente hat sich
nach nicht einmal sechs Jahren operativer Tätigkeit zu einem
bundesweiten Industriestandard für kleine, mittlere und
Großunternehmen etabliert und stellt zugleich eine maßgebende
Benchmark für Wettbewerber dar.

Originaltext: MetallRente
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43044
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43044.rss2

Kontakt:

MetallRente
Presse / Öffentlichkeitsarbeit
Bettina Theek
Dorotheenstraße 37, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 20 65 85 81
E-Mail: bettina.theek@metallrente.de, www.metallrente.de
Link zum Downloaden von Fotos:
http://www.metallrente.de/presse/downloads/index.php


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