Lohnquote
Geschrieben am 15-02-2006 |
Rückgang passt zum Aufschwung
Zur Unterstützung ihrer Forderung nach kräftigeren Lohnsteigerungen führen die Gewerkschafter an, dass trotz der besseren Konjunktur die Lohnquote 2005 auf 67 Prozent und damit den niedrigsten Wert seit 1970 in Westdeutschland gefallen ist. Der Rückgang der Arbeitnehmerentgelte am Volkseinkommen ist jedoch in Zeiten des Aufschwungs nichts Ungewöhnliches. Denn bei anziehender Produktion erholen sich zunächst die Unternehmensgewinne. Erst wenn das Konjunkturhoch stabil ist, stellen die Firmen wieder mehr Mitarbeiter ein - und die Arbeitseinkommen legen zu. Die Beschäftigten profitieren allerdings schon vorher von der Konjunkturbelebung, fließen ihnen doch auch Kapitaleinkommen in Form von Dividenden, Zinsen und Mieten zu. Nur lässt die Lohnquote diese ebenso unberücksichtigt wie die Arbeitseinkünfte der Selbstständigen. Die Einkommensposition der Erwerbstätigen wird daher von der Lohnquote unzureichend widergespiegelt - die gesamte Arbeitseinkommensquote lag in den vergangenen Jahren meist bei etwa 80 Prozent. Ohnehin ist die zweite Komponente des Volkseinkommens, die Einkünfte aus Unternehmertätigkeit und Vermögen, in der amtlichen Statistik nur eine Restgröße - zuverlässige Aussagen über ihre Höhe und Entwicklung lassen sich aus den Daten nicht ableiten.
Weitere Informationen
Michael Grömling Die Lohnquote - ein statistisches Artefakt und seine Interpretationsgrenzen in: IW-Trends 1/2006
Gesprächspartner im IW: Dr. Michael Grömling, Telefon: 0221 4981-776
Institut der deutschen Wirtschaft Köln Online-Redaktion: Christian Hallerberg Tel.: 0221 4981-526 E-Mail: hallerberg@iwkoeln.de
Quelle: Pressrelations.de
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