World Future Council appelliert an Britische Regierung, endlich die Weichen für Erneuerbare Energien zu stellen
Geschrieben am 28-11-2007 |
London (ots) - Der World Future Council hat heute im britischen Unterhaus seine neue Internetplattform für Klimaschutzgesetze vorgestellt und an die Britische Regierung appelliert, endlich die Weichen für Erneuerbare Energien zu stellen. In einer Präsentation des neuen PACT Projektes (Policy Action on Climate Change Toolkit) erklärte die in Hamburg ansässige Organisation, dass England zwar am lautesten über Klimaschutz rede, aber am wenigsten bei der Förderung von Erneuerbaren Energien erreicht habe. Die zeitgleich heute vorgestellte neue Internetplattform soll künftig Parlamentarier weltweit bei der Einführung von Klimaschutzgesetzen unterstützen. In der ersten Phase liefert die Internetseite alle relevanten Information zur Einführung eines Einspeisegesetzes für Erneuerbare Energien bis hin zur Möglichkeit, online einen ersten Gesetzesentwurf zu erstellen. Aus Sicht des World Future Council ist das Einspeisegesetz nach dem Vorbild Deutschlands oder Spaniens das weltweit beste Gesetz zur Förderung der Erneuerbaren Energien.
"Viele Regierungen haben endlich erkannt, dass sie dem Klimawandel nicht mehr tatenlos zusehen können, und suchen nun nach Lösungsvorschlägen", erklärte Jakob von Uexküll, Gründer des World Future Council, in seiner Rede im britischen Unterhaus. "Die PACT-Website wird diese Lücke Schritt für Schritt schließen, so dass die vielen bereits existierenden guten Klimaschutzgesetze global bekannt gemacht werden und deren Implementierung erleichtert wird."
In seiner Rede zur Einführung des PACT-Projekts sagte der Britische Parlamentsabgeordnete Alan Simpson: "Die flächendeckende Einführung einer Einspeisegesetzgebung ist das einzige, was die Welt aus der Energie- und Klimakrise herausholen kann. Alles andere ist eine Illusion." Jüngsten Presseberichten zufolge wird die britische Regierung ihre ohnehin nicht hoch gesteckten Ziele bei der Förderung erneuerbarer Energien nicht erreichen. Mit einem Einspeise-Gesetz für Erneuerbare Energien nach dem Vorbild Deutschlands oder Spaniens könnte diese Bilanz deutlich verbessert werden.
Alan Simpson: "Die britische Regierung muss endlich ein Einspeisegesetz nach deutschem Vorbild erlassen und während der Welt-Klimakonferenz auf Bali auf andere Staaten einwirken, dies ebenfalls zu tun".
Jakob von Uexküll: "Wenn wir uns der Verantwortung für kommende Generationen stellen wollen, bedeutet dies, heute die Weichen zu stellen für eine 100 prozentige Versorgung aus Erneuerbaren Energien. Die Sonnenenergie, die wir heute nicht nutzen, ist morgen verloren - wir verschwenden Zeit und unsere Möglichkeiten. Ein Einspeisegesetz bringt den Erneuerbaren Energien Schubkraft und beflügelt zudem die notwendige Dezentralisierung der Energiewirtschaft."
Das PACT-Projekt veranschaulicht, auf welche Weise der World Future Council Parlamentarier auf der ganzen Welt dabei unterstützt, vorhandene Lösungen wie das Einspeise-Gesetz zu implementieren und dadurch Handlungslücken zu schließen
Die PACT-Webseite ist bis jetzt einmalig. Zwar gibt es bereits Datenbanken mit politischen und gesetzlichen Maßnahmen. Die Möglichkeit aber, sich online sogar einen ersten Entwurf für ein Einspeisegesetz zu erstellen, gab es bislang nicht. Zukünftig sollen neben der Einspeisegesetzgebung auch weitere klimafreundliche Gesetze vorgestellt werden.
Die Webseite PACT ist hier zu finden: www.onlinepact.org
Über den World Future Council:
Der World Future Council vereint fünfzig respektierte Persönlichkeiten aus allen Erdteilen und allen Bereichen des Lebens, um eine kraftvolle ethische Stimme für die Rechte zukünftiger Generationen zu schaffen. Mit dem Ziel Handlungsdefizite abzubauen, wird der Council konkrete Lösungsvorschläge aufzeigen und Entscheidungsträgern weltweit nahebringen. Die vom Gründer des Alternativen Nobelpreises, Jakob von Uexküll, initiierte Organisation hat ihren Sitz in Hamburg und bindet sowohl demokratisch gewählte Parlamentarier als auch Nichtregierungsorganisationen sowie Medien und die Öffentlichkeit in ihre Arbeit ein.
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