Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Duma-Wahl
Geschrieben am 02-12-2007 |
Rostock (ots) - Es ist müßig, Wortschöpfungen wie etwa Demokratur für das herrschende System mit Einschüchterungen, Medienmonopolen und staatlicher Propaganda-Maschine zu erdenken. Fakt ist: Putin hat es geschafft, ein einst vom totalen Verfall bedrohtes Land wieder zusammenzuschweißen. Er gilt im Volk als derjenige, der Russland wirtschaftlich und politisch wieder stark gemacht hat - auch mit Blick auf das internationale Parkett. Wer hungert und friert, fragt nicht nach Demokratie, der fragt nach einer Mahlzeit und einem Dach über dem Kopf. Das muss der Westen berücksichtigen bei seiner Betrachtung der Zustände und seiner Politik Moskau gegenüber. Und man muss die russische Geschichte befragen. Seit der tiefsten Zarenzeit hat es immer den "starken Mann" gegeben. Er galt unter Lenin und Stalin bis hin zu Gorbatschow als Garant für Stabilität. Eine solche "VäterchenZar"-Mentalität ändert sich nicht von heute auf morgen. Das kann man beklagen und verurteilen, aber ändern kann man es von außen nicht. Das müssen die Russen schon selber tun, wenn sie es denn wollen.
Originaltext: Ostsee-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2
Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Harald Kroeplin Telefon: +49 (0381) 365-439 harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
107984
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Lieblingsrolle: Kanzlerpartei Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels Der CDU, die Parteitag hält, geht es verglichen mit der SPD gut. Sie stellt die Kanzlerin und zuzüglich der CSU elf Länder-Regierungschefs. Die Union schlüpft wieder in ihre Lieblingsrolle: die einer scheinbar geborenen deutschen Volks- und Kanzlerpartei, mit Tandenz zur Selbstgefälligkeit. Sieht man von dem heiligen Zorn des CDU-Wirtschaftsflügels über Merkels Elastizität gegenüber der Mindestlohn-Salami-Taktik der SPD ab, fühlt sich die CDU-Familie wohl in ihrer Haut; und sie strahlt das aus. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Sudan Bielefeld (ots) - Geehrter Prophet Mohammed, gern möchte ich Sie freisprechen von dem Unsinn, den manche Ihrer Gefolgsleute zu verantworten haben. Ich weiß, die Mehrzahl der Islam-Anhänger ist vernünftig. Gerade deshalb wünschte ich mir, dass Ihre Gläubigen in größerer Zahl auf die Straße gingen und sich von der Gewalt und dem Missbrauch der Religion distanzierten. Schon die wütenden Reaktionen auf kritische Karrikaturen sind weder mit Gottesfurcht noch mit kritischem Menschenverstand zu verstehen. Wie kann Allah durch so profanes Menschenwerk mehr...
- Rheinische Post: Standort-Weihnacht Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener Das Weihnachtsgeschäft ist für den Einzelhandel längst kein kalendarisch garantierter Segen mehr. Die regionalen Umsatz-Unterschiede werden immer schärfer: In Düsseldorf, München und Hamburg etwa verwöhnen die Käufer die örtlichen Händler alle Jahre wieder. In anderen Teilen der Republik aber - selbst in Berlin - müssen die Kaufleute nach dem Kassensturz am ersten Advent auch in diesem Jahr wieder darum bangen, bis zum Fest überhaupt noch auf den grünen Zweig zu kommen. Die Schere spiegelt die mehr...
- Rheinische Post: Gespaltenes Belgien Düsseldorf (ots) - Von Anja Ingenrieth Belgien galt lange als Paradebeispiel, wie sich Konflikte und Spannungen zwischen Volksgruppen lösen lassen. Nun entpuppt sich der viel gepriesene Königsweg als Sackgasse. Seit fast sechs Monaten ist der Staat ohne Regierung - wegen tiefer Gräben zwischen frankophonen Wallonen und Niederländisch sprechenden Flamen. Während Europa zusammenwächst, strebt Belgien auseinander. Die Regionen ziehen immer mehr Kompetenzen an sich und sind von Nationalstaaten kaum zu unterscheiden. Die reicheren Flamen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Russland: Stuttgart (ots) - Es ist nicht schwer vorherzusagen, wie es weitergeht: Das von Putin verfochtene Staatsmodell der gelenkten Demokratie wird nun noch mehr in die Erstarrung verfallen. 16 Jahre nach der politischen Wende im Riesenreich ist der Parlamentarismus so gut wie tot, der Staat wird autoritär geführt, es herrschen politische Verhältnisse wie in einem Dritte-Welt-Land. In den früheren sowjetischen Satellitenstaaten Osteuropas haben Demokratie und Gewaltenteilung Fuß gefasst, nur eben in Russland nicht. Das ist die ernüchternde, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|