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Kohle ist weltweit auf Wachstumskurs / Protestaktionen an deutschen Kraftwerksstandorten setzen falsche Signale im Klimaschutz / Neue Anlagen senken CO2-Ausstoß

Geschrieben am 07-12-2007

Köln (ots) - Ein wirksamer Klimaschutz ist ohne die Einbindung der
fossilen Energien und die Förderung sauberer Kohletechnologien
unmöglich. Zu dieser Erkenntnis müssen sich auch deutsche Umwelt- und
Klimaschutz-Organisationen bekennen, die anlässlich der
internationalen Klimakonferenz in Indonesien zu Protestaktionen in
Berlin und an zahlreichen inländischen Kraftwerksstandorten
aufgerufen haben. Nach Ansicht des Bundesverbands Braunkohle (DEBRIV)
wird das große klimapolitische Ansehen Deutschlands international
aufs Spiel gesetzt, wenn hierzulande Demonstrationen gegen
Kohlenkraftwerke stattfinden, die weltweit zu den modernsten und
effizientesten zählen.

"Die angekündigten Aktionen führen zu einem Ansehensverlust und
schmälern den Einfluss der Bundesregierung bei den künftigen
klimapolitischen Verhandlungen," erklärte der DEBRIV in Köln. Der
Weltkohlenverbrauch steige jährlich um mehrere Prozent. Viele Länder
setzen auf den bewährten Energieträger, um Wachstum sowie Preis- und
Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die Frage sei nicht, ob Kohle
genutzt wird, sondern wie umweltfreundlich ihr Einsatz erfolgt,
erklärte der Branchenverband der deutschen Braunkohlenindustrie.

Nach Ansicht des DEBRIV zählt die weltweite Modernisierung des
Kraftwerksparks zu den wirkungsvollsten Klimaschutzinstrumenten. In
Deutschland habe die Restrukturierung der Wirtschaft und
Modernisierung der Braunkohlenindustrie seit 1990 zu einer Reduktion
des CO2-Ausstoßes um rund 180 Millionen Tonnen geführt. Jedes neue
große Braunkohlenkraftwerk spart durch die erzielbaren hohen
Wirkungsgrade von bis zu 44 Prozent im Vergleich zu Altanlagen je
erzeugter kWh rund 25 % CO2 ein. International steht die
Marktdurchdringung sauberer Kohlentechnologien noch weitgehend am
Anfang. Durch einen beschleunigten Technologieexport aber auch
angemessene Rahmensetzung könnten binnen weniger Jahre große Mengen
Kohlendioxid eingespart werden, sagte der DEBRIV. Dazu bedarf es nach
Ansicht des Verbandes aber des internationalen Vertrauens in moderne
Bergbau- und Kraftwerkstechnik, wie sie in Deutschland und anderen
Industrieländern entwickelt und eingesetzt wird.

Der DEBRIV forderte die Bundesregierung und die im internationalen
Klimaschutz engagierten Nicht-Regierungsorganisationen auf, die
Schaffung von besseren Rahmenbedingungen für die Umsetzung von
Klimaschutzprojekten in Schwellen- und Entwicklungsländern zu
unterstützen. Diese sogenannten flexiblen Maßnahmen bieten erhebliche
Potenziale zur Senkung des Ausstoßes verschiedener Treibhausgase. Die
weltweite Handelbarkeit der Klimaschutzrechte würde zudem die
heimische Wirtschaft von besonders teuren Klimaschutzmaßnahmen
entlasten und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

Originaltext: DEBRIV - Dt. Braunkohlen Industr. Verein
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9341
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9341.rss2

Pressekontakt:
Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln

Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
Mobil 0171/4 16 26 89

mailto: Uwe.Maassen@braunkohle.de

www.braunkohle.de


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