(Registrieren)

WAZ: Kinderkrebs um Kernkraftwerke: Zeit verloren - Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 09-12-2007

Essen (ots) - Seit Jahren weisen Ärzte darauf hin, dass in der
Umgebung von Atomkraftwerken Kleinkinder häufiger an Krebs und
Missbildungen erkranken. Bereits 1998 kam der Physiker Alfred
Körblein zu entsprechenden Resultaten. 2001 legte er eine weitere
Studie vor, wonach die Kinderkrebsrate am Standort Gundremmingen am
höchsten sei. Erst nach deutlichen Protesten erklärte sich das
Bundesamt für Strahlenschutz bereit, diese Befunde anzuerkennen und
weitere Kontrollstudien einzuleiten. So wurde sehr viel Zeit
verloren. Und im Sommer 2007 kam eine US-Untersuchung, die Daten aus
Spanien, Frankreich, Japan, Nordamerika und Deutschland auswertete,
zu dem gleichen Ergebnis: Das Krebsrisiko ist für Kinder in AKW-Nähe
höher.
Das Problem ist also lange bekannt, geschehen aber ist nichts.
Erschwerend kommt hinzu, dass auch die neue Mainzer Studie keine
wissenschaftliche Erklärung für die gefundenen Ergebnisse anbieten
kann. Doch die Fakten sprechen für sich. Mit Maßnahmen zum Schutz der
Menschen darf nicht gewartet werden, bis man letztgültige Klarheit
über die Ursachen hat.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

109378

weitere Artikel:
  • WAZ: Gipfeltreffen EU-Afrika: Schaufensterpolitik und Worthülsen - Leitartikel von Hendrik Groth Essen (ots) - Der Worte Klang ist schon ein feiner. Zustimmen möchte man, ja mehr noch, einstimmen in den Chor jener, die seit Jahrzehnten die Ausbeutung Afrikas beklagen und jetzt endlich eine veränderte europäische Politik gegenüber dem schwarzen Kontinent erkennen wollen. Doch ein genauer Blick auf die Ergebnisse des EU-Afrika-Gipfels ernüchtert schlagartig und entlarvt die europäischen Strategien (so es wirklich welche gibt) als reine Schaufensterpolitik. Wenn die Europäer ehrlich wären, sie würden zugeben, dass Afrika nur wieder mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Millionen-Abfindungen für Manager. Bielefeld (ots) - Die Millionen-Abfindungen für erfolglose Manager sind ein Ärgernis, wenn gleichzeitig Arbeitnehmer mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze auch noch die Zeche zahlen müssen. Andererseits stehen die Unternehmen in Deutschland in einem harten internationalen Wettbewerb um Spitzenkräfte. Und wer die für sein Unternehmen gewinnen will, der muss nach den Gesetzen des Marktes schon einiges bieten. Es ist aber abwegig zu glauben, dass man mit deutschen Gesetzen diesen weltweiten Wettbewerb regulieren könnte. Und es riecht deshalb mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Gipfel EU-Afrika in Lissabon Partner Cottbus (ots) - Eigentlich sollte es ein Gipfel der Harmonie werden. Doch dann begann die neue Partnerschaft zwischen der EU und Afrika mit handfestem Streit. Vor allem, weil die Themen Menschenrechte und Demokratie auf beiden Seiten des Mittelmeeres recht unterschiedlich gesehen werden. Natürlich muss Europa seine Afrikapolitik mit der Forderung nach Freiheit und Grundrechten verbinden. Und so erklärte die EU auf dem Gipfel in Lissabon Robert Mugabe, den Diktator Simbabwes, zum obersten Bösewicht. Ob das klug war, ist eine andere Sache, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Studie über höheres Krebsrisiko Schlimmer Befund Cottbus (ots) - Der Befund ist besorgniserregend: Je näher Kinder im Umkreis eines Atomkraftwerks wohnen, desto häufiger sind sie an Blutkrebs erkrankt. Wer schon immer gegen Nuklearmeiler war, darf sich bestätigt fühlen. Prompt treten auch Grüne und andere Umweltschützer auf den Plan, um ein zügiges Abschalten sämtlicher Reaktoren einzufordern. Es sind dieselben Leute, denen auch jedes neue Kohlekraftwerk ökologisch gegen den Strich geht. Wie sich dann kurzfristig die Energieversorgung sicherstellen ließe, verraten sie nicht. So ist mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Weltklimakonferenz auf Bali Energische Schritte fehlen Cottbus (ots) - Ein gutes Omen für den Klimaschutz ist es nicht, wenn Al Gore heute den Friedensnobelpreis für sein Engagement entgegennimmt. Der Mann steht nicht für Erfolg, er stand vor sieben Jahren hilflos vor dem Weißen Haus, obwohl ihn doch mehr Amerikaner gewählt hatten als George W. Bush. Dass es mit den Bemühungen zur Verhinderung eines schnellen Klimawandels jetzt so schleppend vorangeht, hat einiges zu tun mit dieser umstrittenen Wahl. Aber nicht die Haltung der US-Regierung allein macht die von der UN in Bali organisierte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht