Mitteldeutsche Zeitung: Kosovo / Schwarz-Schilling: Welt soll Kosovo als Staat anerkennen
Geschrieben am 10-12-2007 |
Halle (ots) - Der ehemalige Hohe Repräsentant der Vereinten Nationen für Bosnien-Herzegowina, Christian Schwarz-Schilling (CDU), hat die internationale Staatengemeinschaft nach dem Scheitern der Troika aufgefordert, das Kosovo als unabhängigen Staat anzuerkennen. "Man sollte ohne jede Zweideutigkeit auf den Plan des UN-Sonderbeauftragten Martti Ahtissari zurückkommen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Dieser sah als Voraussetzung der Unabhängigkeit Menschen- und Minderheitenrechte vor. Da kann es kein Zurück geben. Sonst wären gewalttätige Reaktionen nicht auszuschließen." Die Unabhängigkeit des Kosovo sei auch aus ökonomischen Gründen unausweichlich. "Bei der Unsicherheit des Status gehen Auslandsinvestitionen auf Null zurück. So lange sich die internationale Gemeinschaft nicht am Ziel der Unabhängigkeit beteiligt, gibt es keine wirtschaftliche Entwicklung." Der frühere Bundespostminister gibt dem Westen die Schuld für die aktuelle Entwicklung. Nun beginne "eine Dynamik, die voraussehbar war und sich deshalb so zuspitzt, weil die internationale Gemeinschaft nicht beizeiten die richtigen Weichen gestellt hat. Man hätte die Ablösung des Kosovo unmittelbar nach der Beendigung des Nato-geführten Krieges vornehmen müssen. Sie wäre von den Serben verstanden worden, weil sie einen Krieg verloren haben. Und wäre es eine Reaktion auf Milosevic gewesen, der da noch im Amt war. Die quasi demokratischen Regierungen in Belgrad haben es viel schwerer, diese Schlappe hinzunehmen."
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