Freizeitparks fordern reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Eintrittspreise
Geschrieben am 08-05-2006 |
Berlin (ots) -
- Querverweis: Bild ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -
Am vergangenen Mittwoch unterbreitete der Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen e.V. VDFU, vertreten durch seinen Präsidenten, Klaus-Michael Machens, den Vizepräsidenten Harald Pohlmann und den Geschäftsführer Ulrich Müller-Oltay dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hartmut Schauerte, die politischen Forderungen der Branche.
"Ein besonderes Ärgernis", so erklärte Klaus-Michael Machens, "stellt die Umsatzsteuerbelastung der Eintrittspreise für Parkbesuche dar. Während in nahezu allen Nachbarländern der reduzierte Satz gilt, Frankreich 5,5 %, Belgien und Niederlande jeweils 6 %, Österreich 10 % usw., haben die deutschen Parks Mehrwertsteuer nach dem regulären Satz, nämlich 16 % abzuführen. Dies verzerrt den Wettbewerb besonders im grenznahen Bereich zugunsten ausländischer Anbieter". Internet und hohe Mobilität erleichtern die Informationsbeschaffung und den grenzüberschreitenden Parkbesuch. Die bereits verabschiedete Mehrwertsteuererhöhung im kommenden Jahr benachteiligt nach Auffassung der Branche die deutschen Parks erneut gegenüber ihren internationalen Konkurrenten. Daher fordert der VDFU gleiche Wettbewerbsbedingungen und folglich die Anwendung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auch auf die Eintrittspreise der deutschen Freizeitparks.
Die im Haushaltsbegleitgesetz vorgesehene Anhebung der Pauschalabgaben für Minijobs von 25 % auf 30 % wurde ebenfalls moniert. Sie trifft die deutschen Freizeitparks nochmals empfindlich: Freizeitparks sind darauf angewiesen, Mitarbeiter in Minijobs auf 400 EUR Basis zu beschäftigen, weil der Saisonbetrieb mit einer Vielzahl personalintensiv betriebener Attraktionen bei hoher Wetterabhängigkeit eine große Flexibilität im Personaleinsatz erfordert. Festangestellte oder Saisonarbeitskräfte haben andere Aufgaben in der Freizeitparkorganisation als kurzfristig disponierbare Mitarbeiter in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen. Ausweichmöglichkeiten haben die Freizeitparks nicht. Verzichtet der Gesetzgeber nicht noch kurzfristig auf die Anhebung, haben die Parks abschließend die zusätzlichen Kosten zu tragen, erläutert Harald Pohlmann.
Weiterte Gesprächsthemen mit Schauerte waren die Vermarktung der Freizeitparks durch die DZT sowie bürokratische Regelungen bei der Abrechnung der Sozialversicherungsbeiträge. Hierbei konnte Schauerte Unterstützung zusagen. Im Falle der Mehrwertsteuer überzeugen zwar die inhaltlichen Argumente, Abhilfe scheitert jedoch nach Aussage des Staatsekretärs an den politischen Gegebenheiten.
Originaltext: VDFU Verband Dt. Freizeitparks u. Freiz. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52290 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52290.rss2
Pressekontakt: Dr. Ulrich Müller-Oltay, Geschäftsführer Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen e.V. VDFU Poststr. 30, 10178 Berlin (Nikolaiviertel) Tel. +49 (0)30 9831 4044, Fax +49 (0)30 9831 4046 e-mail: umuelleroltay@freizeitparks.de, http://www.freizeitparks.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
11000
weitere Artikel:
- Mehr Lärm, weniger Schutz / Fluglärmgesetz inakzeptabel Berlin (ots) - Umwelt- und Lärmschutzverbände lehnen den heute im Bundestagsausschuss vorgestellten Entwurf für das neue Fluglärmgesetz ab. Die künftig erlaubten Grenzwerte für einen Lärmdauerschallpegel von 65 Dezibel tagsüber und 55 Dezibel nachts seien nicht geeignet, die Gesundheit von Flughafenanwohnern wirksam zu schützen. Die Werte müssten um mindestens fünf Dezibel verringert werden. Wünschenswert sei sogar eine Senkung um zehn Dezibel. Zudem sehe der Entwurf beim Überschreiten der Grenzwerte lediglich passive Lärmdämpfungsmaßnahmen mehr...
- MdB Gregor Gysi: Die SPD und keine Reichensteuer Berlin (ots) - Zum Steueränderungsgesetz des Bundesfinanzministers, nach dem die öffentliche Hand aus der so genannten Reichensteuer nur noch 127 Millionen Euro einnehmen wird, erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Gregor Gysi: Unter Helmut Kohl musste jemand für sein steuerpflichtiges Einkommen über 60 000 Euro im Jahr eine Einkommensteuer von 53 Prozent bezahlen. Dank des Sozialdemokraten Gerhard Schröder und des Grünen Joschka Fischer muss er oder sie heute nur noch 42 Prozent bezahlen. Nun meinte die Koalition, dass mehr...
- SoVD: Erhöhte Praxisgebühr ist Horrorszenario für Alte und Kranke Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: Der SoVD lehnt die Erhöhung der Praxisgebühr von jetzt zehn Euro pro Quartal auf fünf Euro pro Arztbesuch in aller Schärfe ab. Die Vorschläge von BDA-Chef Dieter Hundt und Regierungsberater Jürgen Wasem sind ein Horrorszenario für alte und chronisch kranke Menschen. Die Erhöhung der Praxisgebühr würde vor allem chronisch Kranke, behinderte und ältere Menschen schwer treffen, die sich notwendige Arztbesuche dann nicht mehr leisten könnten. Für viele Patienten und Versicherte würde damit mehr...
- "Arabella Kiesbauer" am Dienstag, 09.05.06, 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - Am morgigen Dienstag, 09.05.06, geht es in der N24- Talksendung "Arabella Kiesbauer" um das Thema: "Beschäftigungstherapie für Beamte: Versinken wir im Bürokratiesumpf?" Zu Gast sind Rainer Brüderle, stellv. Vorsitzender der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag und Wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP- Bundestagsfraktion, sowie Dr. Michael Fuchs, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand (PKM) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit den Arbeitsschwerpunkten Bürokratieabbau und Mittelstand. "Arabella Kiesbauer" mehr...
- KORREKTUR Berliner PHOENIX Runde "Abkassieren statt sparen? - Die Pläne zur Steuererhöhung" PHOENIX Programmhinweis Dienstag, 09. Mai 2006, 21.00 Uhr Bonn (ots) - Deutschland fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Die Bürger spüren es täglich - etwa an fehlenden "Kitas", maroden öffentliche Einrichtungen und unterfinanzierten Hochschulen. Während die Regierung die Sanierung des Staatshaushalts durch Steuererhöhungen erreichen will, warnen Ökonomen, dies schade der Wirtschaft. Vielmehr sei ein Umbau der Steuer- und Abgabensysteme notwendig. Nun plant die Regierung, ab 2007 eine Reichensteuer zu erheben: Bezieher von Jahreseinkommen über 250.000 EUR - für Verheiratete gilt eine Einkommensgrenze mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|