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Deutsche bleiben Börsenmuffel

Geschrieben am 13-12-2007

Köln (ots) - Die meisten Bundesbürger stehen der Börsenwelt
weiterhin passiv und eher kritisch gegenüber - trotz des enormen
Aufschwungs vieler Aktienwerte in den letzten Jahren. Daran wird sich
auch in näherer Zukunft wenig ändern: Lediglich jeweils drei bis vier
Prozent der Deutschen planen, im kommenden Jahr Aktien zu kaufen oder
in Fonds zu investieren. Derzeit ist nur jeder fünfte Haushalt (21%)
im Besitz von Aktien.

Das risiko-averse Finanzverhalten drückt sich auch darin aus, dass
sich lediglich 17 Prozent der Bundesbürger regelmäßig und aktiv über
das Börsengeschehen informieren. Trotz der anhaltend niedrigen Zinsen
bleiben sichere Sparanlagen (Sparbuch, Sparpläne, etc.) mit Abstand
das beliebteste Anlageprodukt. Es folgen
Kapital-Lebensversicherungen, Bausparverträge und Investmentfonds.

Dies zeigt der aktuelle "Kundenmonitor Banken 2007" des
Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics AG. 3.000
repräsentativ ausgewählte private Bankkunden zwischen 18 und 69
Jahren wurden zu ihrem Finanzverhalten und ihrer Finanzmentalität
befragt.

Die Zurückhaltung der Deutschen vor risiko- wie chancenreicheren
Geldanlagen liegt - neben rein psychologischen Ursachen oder
grundsätzlichen finanziellen Beschränkungen - auch in ihrer eher
mäßigen Finanzkompetenz begründet: Lediglich 40 Prozent der
Bundesbürger kennen sich nach eigener Aussage in Geldangelegenheiten
wirklich gut aus. Am risikofreudigsten zeigt sich noch der
"Unabhängige" Bankkunden-Typ (18% Bevölkerungsanteil), der eine
überdurchschnittlich hohe Finanzkompetenz und Renditeorientierung
aufweist.

Zufriedenheit der Bankkunden gegenüber 2006 verbessert

Die Gesamtzufriedenheit der Bundesbürger mit den Leistungen ihrer
Hauptbank hat sich gegenüber dem Vorjahr erkennbar verbessert (plus
acht Prozentpunkte). Gleichwohl besteht weiterhin
Optimierungspotenzial: Zwischen den großen Bankinstituten schwankt
der Anteil der besonders zufriedenen Kunden zwischen 30 und 55
Prozent. Zudem bewertet jeder siebte Bankkunde (14%) seine Hauptbank
nur als mittelmäßig oder schlecht. Kunden mit einem persönlichen
Ansprechpartner bei ihrer Hauptbank beurteilen diese besser als
Kunden ohne festen Kontakt zu einem Berater.

Im Institutsvergleich zeigen die Kunden der Sparda Bank nach wie
vor die größte Gesamtzufriedenheit. Platz zwei belegt die Postbank,
die gegenüber 2006 den stärksten Anstieg der Kundenzufriedenheit
verzeichnen kann. In punkto Weiterempfehlung durch die eigenen Kunden
kann sich die Commerzbank gegenüber 2006 am deutlichsten verbessern
und belegt hier Rang drei. Bei der Cross-Bying-Bereitschaft ihrer
Kunden hat die Deutsche Bank die Nase vorn.

In der Marktreichweite führen die Sparkassen sehr deutlich mit 57
Prozent, gefolgt von den Volks- und Raiffeisenbanken (28%).

"Viele Bankinstitute haben die Pflege der Beziehungen zu den
Bestandskunden wieder in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten gerückt.
Dies macht sich bezahlt. Gleichzeitig steigen die Ansprüche der
Kunden an die Qualität von Bankdienstleistungen", kommentiert Stefan
Heinisch, Studienleiter bei der psychonomics AG.

Rund ein Viertel aller Bankkunden (27%) hat keine feste Bindung
mehr zur Hausbank. Als Hauptgründe für einen möglichen
Institutswechsel werden zu hohe Kontoführungsgebühren (30%),
schlechte Servicequalität (25%), ungünstige Zins- oder
Kreditkonditionen (24%) und eine mangelnde Beratungsqualität (16%)
genannt. Unmittelbare Wechselabsichten hegen derzeit aber nur etwa
drei Prozent aller Bankkunden.

Der komplette "Kundenmonitor Banken 2007" - die umfassende
Repräsentativstudie zum deutschen Bankenmarkt - ist über die
psychonomics AG beziehbar. Weitere Studieninfo:
www.psychonomics.de/kundenmonitor-banken-2007

Ansprechpartner: Stefan Heinisch (Studienleiter) -
stefan.heinisch@psychonomics.de - T +49 (0)221 42061-574.

Originaltext: psychonomics AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25608
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Pressekontakt

Pressebüro
Ansgar Metz
Haselbergstraße 19
50931 Köln
T +49 (0)177 295 3800
E-Mail: ansgar.metz@email.de


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