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Bildung für alle / Kolpingwerk und Kolping-Bildungsunternehmen fordern gemeinsam eine breitere Förderung beim Bildungssparen.

Geschrieben am 13-12-2007

Berlin (ots) - "Bildung erweist sich in unserer Gesellschaft
zunehmend als Schlüssel für individuelle Lebens- und Arbeitschancen.
Vertraute Bildungsstrukturen wie Schule, Ausbildung und Studium
bieten keine ausreichende Grundlage mehr, langfristig auf dem
Arbeitsmarkt zu bestehen." Das erklärte der Sprecher des Vorstands
der Kolping Bildungsunternehmen Deutschland, Werner Sondermann in
Berlin. Gemeinsam mit dem Kolpingwerk Deutschland fordern die
Bildungsunternehmen verstärkte Anstrengungen der Bundesregierung bei
ihrem Konzept des Bildungssparens. Im Mai 2007 hat die Berliner
Koalition ein Eckpunktepapier zur Einführung des Bildungssparens
verabschiedet.

"Das Konzept geht in die Richtung der Stärkung der
Eigenverantwortung des Einzelnen. Das Kolpingwerk Deutschland
befürwortet dies", betont der Bundesvorsitzende des Verbandes Thomas
Dörflinger. "Wir regen aber an, möglichst großen Bevölkerungsgruppen
eine Förderung zu ermöglichen", erklärt der Bundestagsabgeordnete.
In dem bisherigen Eckpunktepapier seien als Zielgruppe gering
verdienende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bis zu einem Einkommen
von 17.900 Euro für Alleinstehende und 35.800 Euro für Verheiratete
genannt.

"Reformen müssen gesellschaftlich breiter verankert werden", weiß
Thomas Dörflinger. Auch beruflich Etablierte müssten vom
Bildungssparen begünstigt werden. "Nur so kann unserer Meinung nach
der Bewusstseinswandel für das Thema Weiterbildung innerhalb
breiterer Bevölkerungsschichten vorangetrieben werden", ergänzte
Werner Sondermann.

Das Kolpingwerk und seine Bildungsunternehmen schlagen deshalb
vor, bei der Förderung von einer Einkommensgrenze abzusehen.
Stattdessen soll es eine Förderhöchstgrenze geben, die bei einem
Eigenanteil von 50 Prozent eine maximale Weiterbildungsprämie von 500
Euro vorsieht.

"So können wir auch Bevölkerungsgruppen erreichen, die bisher kaum
oder gar nicht an Weiterbildung teilhaben", erklärte der Kolping
Bundesvorsitzende. Die Diskussion um das Bildungssparen sei als ein
Beitrag zu einem Mentalitätswechsel in Richtung auf einen dauerhaften
Bildungserwerb zu verstehen. "Weiterbildung kann nur dann erfolgreich
sein, wenn die Akzeptanz in der Bevölkerung für dieses Thema
gesteigert werden kann", ergänzte Sondermann.

Das Kolpingwerk Deutschland realisiert vor allem in seinen
Bildungswerken berufsbegleitende und persönlichkeitsbezogene
Weiterbildungsangebote für mehr als 42.000 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer im Jahr.

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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