Paritätischer warnt vor halbherziger Ausbildungsförderung
Geschrieben am 17-12-2007 |
Berlin (ots) - Der Paritätische warnt vor einer halbherzigen Umsetzung der geplanten Ausbildungsförderung für benachteiligte Jugendliche. Der vorgesehene Ausbildungsbonus habe nur Erfolgschancen im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit, wenn er drei Bedingungen erfülle, sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider.
Wichtig sei zum einen, dass der Zuschuss für Betriebe, die zusätzliche Lehrstellen schaffen, über den gesamten Ausbildungszeitraum gezahlt werde. Eine einmalige Anschubfinanzierung laufe Gefahr, wirkungslos zu verpuffen. Den Unternehmen sollte die Hälfte der Ausbildungsvergütung erstattet werden, damit es für sie wirklich attraktiv sei, Ausbildungsplätze für Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf anzubieten.
Darüber hinaus seien ausbildungsbegleitende Hilfen und Unterstützung beim Ausbildungsmanagement unabdingbar. "Betriebe müssen so gefördert werden, dass sie auch schwierige Phasen während der Ausbildung meistern können", betonte Schneider. An diesen Angeboten mangelt es derzeit noch. Weder sind sie flächendeckend vorhanden, noch werden sie aufgrund der Ausschreibungspraxis der Agentur für Arbeit verlässlich zur Verfügung gestellt.
Als dritte Voraussetzung sieht der Paritätische, dass dem neuen Förderinstrument Priorität eingeräumt wird. Es müsse Vorrang haben vor dem jüngst geschaffenen Qualifizierungszuschuss, mit dem ungelernte Jugendliche lediglich in einen Job vermittelt und dort qualifiziert werden, aber keine Berufsausbildung erhalten. Auch die Vermittlung in Praktikumsplätze dürfe nur als zweite Wahl eingesetzt werden.
Trotz einer Verbesserung der Lehrstellensituation ist der Anteil von jungen Menschen, die schon länger einen Ausbildungsplatz suchen, 2007 erneut gestiegen. Die Zahl der Altbewerber betrug rund 380.000.
Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53407 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53407.rss2
Pressekontakt: Ansprechpartnerin: Ulrike Bauer, Tel.: 030/246 36 304
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