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WAZ: Alle Parteien entlasten Faruk Sen - Ende einer Intrige - Leitartikel von Ulrich Reitz

Geschrieben am 18-12-2007

Essen (ots) - Von den Vorwürfen des Landesrechnungshofs gegen
Faruk Sen persönlich ist einstweilen nichts geblieben. Das ist eine
gute Nachricht nicht nur für den Leiter des Zentrums für
Türkeistudien, sondern auch für die Einrichtung, die er vertritt.
Denn die ist nicht nur im Ruhrgebiet geschätzt. Das Zentrum ist mehr
als ein bürokratisches Institut: eine Institution für Integration.
Umso ärgerlicher war dieser eigentümliche Versuch der Rufschädigung
des Direktors. Der Rechnungshofbericht hatte eine verräterische
Schlagseite. Dessen ganze Diktion zeugt von dem krampfhaften Versuch,
Sen Untreue anzuhängen, zur Not über das seltsam akribische,
nörgelige Nachzählen der bei Geschäftsessen konsumierten Flaschen
Wein und Gläser Pils.
Es wäre fast ein Wunder, wenn sich hinter den zum Teil
kleinkarierten Indiskretionen nicht eine handfeste Intrige verbergen
sollte. Wurde dem Sozialdemokraten Sen etwa sein Werben für den
Gelsenkirchener CDU-Oberbürgermeister-Kandidaten zum Verhängnis? Da
komme noch etwas hinterher, wabert es durch Düsseldorf. Der
Rechnungshof möge liefern, oder schweigen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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