Rheinische Post: Jetzt guckt Bayer in die Röhre
Geschrieben am 18-12-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel
Der Spruch des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Münster ist eine Schlappe für alle vier im Landtag vertretenen Parteien. Denn sie haben 2006 ohne Aussprache ein Gesetz beschlossen, das den Bau der CO-Pipeline und die dazu erforderlichen Enteignungen von privaten Grundstücken ermöglicht. Das OVG ist jetzt der Ansicht, dass die damit verbundene Erwartung, all das diene dem Allgemeinwohl, nicht oder nur unzureichend begründet wurde. Ein ungutes Gefühl hat die Politiker allerdings schon länger beschlichen. Der Landtag habe seinerzeit schlichtweg "gepennt", räumte im Sommer ein CDU-Politiker ein. Hinzu kommt: Die betroffenen Kommunen waren lange untätig. Erst allmählich regte sich deren Widerstand. Parallel dazu formierte sich der Protest "von unten". Die Anwohner sind verunsichert und fürchten um Leib und Leben, falls das gefährliche Kohlenmonoxid ausströmen sollte. Nach dem OVG-Spruch guckt Bayer einstweilen in die Röhre. Vermutlich wird es nun zu einem jahrelangen juristischen Tauziehen kommen. Besser wäre es gewesen, wenn es von Anfang an eine Lösung mit den Menschen gegeben hätte. Dazu hätte das Unternehmen mit Sicherheitsstandards überzeugen müssen. Dass jetzt angeblich noch immer kein Gefahren-Abwehrplan für Unglücksfälle vorliegt, darf doch wohl nicht wahr sein.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
111087
weitere Artikel:
- WAZ: Kommentar zu Sterbehilfe wird zurückgezogen Essen (ots) - Aufgrund des Dementis von Noel Martin zieht die WAZ-Redaktion ihren Bericht "Heftige Kritik an Sterbehilfe-Organisation Dignitate" und den dazugehörigen Kommentar ersatzlos zurück. Bitte keinesfalls weiterverwenden! Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2 Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de mehr...
- Rheinische Post: Türkischer Fehler Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Der Einmarsch türkischer Bodentruppen in den Nordirak ist falsch. Er setzt die dort friedlich lebenden Kurden unter Druck, die um ihre Autonomie fürchten. Er fordert die PKK-Rebellen heraus, die das Gebiet kennen, sich in die Berge zurückziehen und sicherlich auch dort ihren Terror gegen die Türkei planen. Natürlich hat auch die Türkei das Recht, sich gegen Terror zu wappnen und gegen ihn vorzugehen. Die entscheidende Frage ist nur, ob solche Schritte auch wirklich geeignet sind, die Bedrohung mehr...
- Lausitzer Rundschau: Fidel Castro erwägt Rücktritt von seinen Ämtern Post-Fidel-Ära hat begonnen Cottbus (ots) - So richtig weiß man nicht, woran man bei Fidel Castro ist. Rein in die Nationalversammlung, raus aus der Regierungsverantwortung. Im Wochenrhythmus verwirrt die kubanische Führung mit neuen Kunstgriffen im Fall Fidel, die immer genau das Gegenteil der vorherigen Wendung verkünden. Es gibt mindestens zwei Interpretationen der Botschaft vom Montag. Die beiden wahrscheinlichsten: Entweder die kubanische Führung wirft Nebelkerzen, weil sich der Gesundheitszustand des Revolutionsführers nochmals dramatisch verschlechtert hat mehr...
- Lausitzer Rundschau: Wachsende Kluft zwischen den Kommunen Ideen statt Klagen Cottbus (ots) - Bei den Kommunen ist es wie im wahren Leben: Die Wohlstandsschere geht spürbar auseinander. Während manche Städte und Gemeinden weiter aufblühen und in neue Kultureinrichtungen investieren, plagt Stadtkämmerer anderenorts die Sorge, wie das städtische Personal zu finanzieren ist. Der Aufschwung hinterlässt also auch hier seine ungleichen Spuren. Das hat der Städte- und Gemeindebund zu Recht erkannt. Bei den Konsequenzen bleibt er allerdings merkwürdig einsilbig. Eine Ursache der Entwicklung ist in der unterschiedlichen mehr...
- Lausitzer Rundschau: SPD und Linke steigen in der Gunst der sächsischen Wähler Bittere Pille Cottbus (ots) - Nach dem Debakel um die Landesbank und andere Affären ist der jüngste Meinungstrend der Sachsen für CDU-Chef Georg Milbradt erneut eine bittere Pille: SPD und Linke sind in der Gunst wieder vor die CDU geklettert, die Zustimmung zur Koalition ist in den Keller gesunken und das Vertrauen in den Regierungschef weiter geschwunden. Die Zahlen entstanden zwar direkt nach dem Notverkauf der Landesbank und spiegeln auch das Finanzdebakel wieder. Doch für die wachsende Zahl der Kritiker in der sächsischen Union stellt sich immer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|