3. Quartal 2007: Kaum Steigerungen bei Exporten in die neuen EU-Staaten
Geschrieben am 27-12-2007 |
Wiesbaden (ots) - Seit dem Beitritt von Rumänien und Bulgarien zur Europäischen Union am 1. Januar 2007 haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) die deutschen Ausfuhren dorthin bis Ende September 2007 um 9,6% (Rumänien) beziehungsweise 9,4% (Bulgarien) zugenommen. Im dritten Quartal 2007 allerdings verzeichneten die deutschen Ausfuhren in die beiden neuen EU-Mitgliedstaaten im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nur noch leichte Zuwächse um 2,4% auf 1,9 Milliarden Euro für Rumänien und um 1,0% auf 0,6 Milliarden Euro für Bulgarien.
Insgesamt wurden in den Monaten Juli bis September 2007 Waren im Wert von 240,7 Milliarden Euro aus Deutschland ausgeführt. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um 8,9%. Mit einem Plus von 11,1% gab es die deutlichste Steigerung bei den Ausfuhren in die 27 EU-Mitgliedstaaten; dorthin wurden im dritten Quartal 2007 Waren im Wert von 152,4 Milliarden Euro exportiert. Der größte Teil hiervon, nämlich Waren im Wert von 99,1 Milliarden Euro, wurde in die Länder der Eurozone geliefert. Das waren 10,1% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Steigerung der Ausfuhren in die Länder der Nicht-Eurozone betrug sogar 13,0% bei einem Gesamtwert von 53,3 Milliarden Euro. In alle übrigen Länder, die sogenannten "Drittländer", wurden Waren im Wert von 88,3 Milliarden Euro ausgeführt, was einem Plus von 5,4% entspricht.
Haupt-Handelspartner Frankreich bezog im dritten Quartal 2007 Waren im Wert von 22,3 Milliarden Euro aus Deutschland und somit 12,4% mehr als im Vorjahreszeitraum, während in das Vereinigte Königreich Güter im Wert von 18,1 Milliarden Euro ausgeführt wurden, was einem Plus von 11,1% entspricht. In die Vereinigten Staaten wurden im selben Zeitraum Waren im Wert von 18,9 Milliarden Euro geliefert (- 2,5% gegenüber dem dritten Quartal 2006). Der Wert der Ausfuhren nach China lag bei 8,0 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 9,7%.
Bei den Einfuhren erreichten im dritten Quartal 2007 die Waren einen Wert von 190,7 Milliarden Euro, das waren 4,6% mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch hier stammt der Großteil (112,7 Milliarden Euro) aus den 27 EU-Mitgliedstaaten, wobei eine Steigerung um 8,6% gegenüber dem dritten Quartal 2006 zu verzeichnen war. Etwas geringer war mit 7,4% der Zuwachs bei Einfuhren aus den Ländern der Eurozone, die sich auf 74,4 Milliarden Euro beliefen. Die Steigerung bei den Einfuhren aus Ländern der Nicht-Eurozone betrug sogar 11,0% bei einem Gesamtwert von 38,3 Milliarden Euro, während der Wert der Waren aus den "Drittländern" sich um 0,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum verringerte; er belief sich auf 78,0 Milliarden Euro.
Von den Haupt-Handelspartnern importierte Deutschland aus Frankreich und den Niederlanden Waren im Wert von 15,6 Milliarden Euro beziehungsweise 15,9 Milliarden Euro, was im Vergleich mit dem Vorjahresquartal für Frankreich ein Plus von 9,0% bedeutete, für die Niederlande eines von 4,8%. Jeweils 10,8 Milliarden Euro zahlten deutsche Unternehmen in den Monaten Juli bis September 2007 für Einfuhren aus Italien und dem Vereinigten Königreich sowie 11,0 Milliarden Euro für Importe aus den Vereinigten Staaten, was einem Plus von 5,9% für die Einfuhren aus Italien, von 6,7% für das Vereinigte Königreich beziehungsweise einem Minus von 9,6% für die Vereinigten Staaten entspricht. Aus China wurden im dritten Quartal 2007 Waren im Wert von 14,2 Milliarden Euro eingeführt und somit 18,3% mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Weitere Informationen zum länderbezogenen Außenhandel bietet der Außenhandelsatlas auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de, Pfad: Themen --> Weitere Themen --> Außenhandel --> Außenhandelsatlas.
Eine methodische Kurzbeschreibung sowie eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt: Sabine Allafi, Telefon: (0611) 75-2993, E-Mail: info-aussenhandel@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
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