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"Sind wir noch zu retten?" ist für den DNR die Frage des Jahres / Klimaschutz und Biodiversität fordern 2008 eine neue Konsequenz der Umweltpolitik - Weinzierl sieht "Klima-Kanzlerin" in der Pflicht

Geschrieben am 27-12-2007

Bonn/Wiesenfelden (ots) - Der Präsident des Deutschen
Naturschutzrings (DNR) Hubert Weinzierl sieht im Schutz des Klimas,
aber auch der Biodiversität die großen Herausforderungen des
kommenden Jahres. "Wir müssen viel konsequenter und radikaler in
unserer Umweltpolitik werden, um den Wettlauf gegen Klimawandel und
Zerstörung der biologischen Vielfalt noch zu gewinnen", mahnte er in
der DNR-Jahresbilanz.

Da sei es wenig ermutigend, wenn die hehren Klimaziele von
Bundeskanzlerin Merkel und Umweltminister Gabriel "in der Praxis
schon an der ersten konkreten Maßnahme scheitern, nur weil es um den
Klimaschädling Auto geht", so Weinzierl. 2007 sei zwar das Jahr der
guten Vorsätze gewesen, es mangele aber am Vollzug.

Nach den internationalen Klimakonferenzen steht Deutschland auch
2008 im Blickpunkt der Weltpolitik. 5000 Delegierte aus aller Welt
werden im Mai nach Bonn kommen, um über den Schutz und Erhalt von
Arten und Lebensräumen zu beraten. "Allerdings", kritisierte der
DNR-Präsident, "hat Deutschland in der Frage der Biodiversität sicher
keine Vorreiterrolle wie im Klimaschutz." Es sei deshalb hohe Zeit,
dass unser Land seinen Nachholbedarf erfülle, nicht zuletzt um mit
besseren Karten in die anstehenden Verhandlungen zu gehen. In diesem
Zusammenhang forderte Weinzierl mehr Schutzgebiete, ein Ende des
Landverbrauchs und eine schöpfungsfreundlichere Landwirtschaft.

Für den DNR-Präsidenten ist Umweltpolitik heute weniger eine Frage
der technischen Lösungen als eines neuen Lebensstils. "Anstatt
Verzicht zu predigen, sollten wir Lust auf Natur und Zukunft machen.
Da ist Leidenschaft gefragt!", appellierte Weinzierl auch an die
Umweltverbände.

Christoph Markl-Meider, DNR-Presse

Originaltext: Deutscher Naturschutzring
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29188
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29188.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Naturschutzring (DNR),
Präsident Hubert Weinzierl,
Tel. 09966-777,
Fax 09966-490,
E-Mail hubert.weinzierl@dnr.de,
Straubinger Str. 5,
94344 Wiesenfelden


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