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NABU ehrt Air Berlin-Chef Joachim Hunold mit "Dinosaurier des Jahres 2007"

Geschrieben am 28-12-2007

Berlin (ots) - Der NABU hat Joachim Hunold, Vorstandschef von Air
Berlin, mit dem "Dinosaurier 2007" -- Deutschlands peinlichstem
Umweltpreis -- ausgezeichnet. "Joachim Hunold hat die Trophäe für
seine Ignoranz gegenüber notwendigen Klimaschutzmaßnahmen mehr als
verdient. Obwohl ihm die negativen Folgen des Klimawandels für Mensch
und Natur bekannt sind, spielt Hunold das Thema unverfroren in der
Öffentlichkeit herunter. Er ist ein Umweltsünder wider besseren
Wissens und ohne schlechtes Gewissen", begründete NABU-Präsident Olaf
Tschimpke die Wahl. Damit nicht genug: Völlig unverfroren versuche
Hunold der Öffentlichkeit das Flugzeug auch noch als
klimafreundliches Verkehrsmittel zu verkaufen. Ferner weigere sich
der Air Berlin-Boss hartnäckig, jegliche Klimaschutzmaßnahmen im
Flugverkehr anzuerkennen. Auch lasse er keine Gelegenheit aus, für
die Risiko- und Steinzeittechnologie Atomkraft zu werben.
"Klimaschutz bedeutet aus Sicht des Joachim Hunold, den Neubau von
Kernkraftwerken und für jede Reise über 100 Kilometer den Flieger zu
nehmen", so Tschimpke.
Als erste deutsche Fluggesellschaft habe Joachim Hunold bei Air
Berlin das Modell der sogenannten Billigflieger etabliert. Hunold
streiche satte Gewinne ein, ohne aber für die Verschmutzung der
Umwelt durch seine Maschinen jegliche Verantwortung übernehmen zu
wollen. "Es ist an sich schon ein Skandal, dass das Flugzeug als
klimaschädlichstes Verkehrsmittel von Abgaben auf Flugbenzin völlig
befreit ist", betonte Tschimpke. Hunold genieße es auch noch, sich
öffentlich als Branchenschreck zu geben und gänzlich ungeniert gegen
alle zu polemisieren, welche die längst überfällige Einführung einer
Mineralöl- und Ökosteuer auf Flugkerosin fordern, so der NABU-Chef.
"Angesichts des Klimawandels und endlicher Ressourcen brauchen wir
mehr nachhaltiges Engagement und Verantwortung gerade bei großen
global tätigen Unternehmen. Solange Manager wie Joachim Hunold an der
Spitze sind, sieht der NABU für ein Umdenken in der Wirtschaft
schwarz", so Tschimpke.
Mit dem "Dinosaurier des Jahres", der aus Zinn gegossenen und 2,6
Kilogramm schweren Nachbildung einer Riesenechse, zeichnet der NABU
seit 1993 solche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus, die
sich sowohl durch herausragende Einzelleistungen als auch durch die
Summe ihres Gesamtwerkes in Sachen Umweltschutz als besonders
antiquiert erwiesen haben. Weitere prominente Dino-Preisträger sind
u.a. der frühere Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, der Präsident des Deutschen
Bauernverbandes (DBV), Gerhard Sonnleitner und der Präsident des
Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg
Braun wie auch Ex-RWE-Chef Harry Roels, der die Trophäe im
vergangenen Jahr erhielt.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU Bonn

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Bernd Pieper, NABU-Leiter Fachbereich Kommunikation, Tel.
030-284984-1501, mobil 0172-5970749.
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, mobil 0172-9201823.


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