Bleser/Klöckner: Unionsinitiative "Sprachlicher Verbraucherschutz" nominiert zur Wahl "Sprachwahrer des Jahres"
Geschrieben am 02-01-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Nominierung der Sprachinitiative der Unionsfraktion zum "Sprachwahrer des Jahres" durch die "Deutsche Sprachwelt" erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:
Seit acht Jahren wählen die Leser der DEUTSCHEN SPRACHWELT Sprachwahrer, um vorbildlichen Einsatz für die deutsche Sprache auszuzeichnen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Papst Benedikt XVI., der Dichter Reiner Kunze, der Schriftsteller Martin Mosebach und die FAZ. Neben der Verbraucherschutzinitiative der Unionsfraktion stehen als weitere Kandidaten die Porsche AG, die Schweizer Orthographische Konferenz (SOK), der Kabarettist Günter Grünwald und der Liedermacher Rolf Zuckowski zur Wahl. Die Wahl läuft bis zum 31. Januar 2008 im Internet unter http://deutsche-sprachwelt.de/sprachwahrer.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht sich durch die vielen positiven Reaktionen von Bürgerinnen und Bürgern auf die Initiative zum Sprachlichen Verbraucherschutz und durch die aktuelle Nominierung darin bestärkt, weiterhin für eine verständliche deutsche Sprache im Sinne aller Verbraucherinnen und Verbraucher einzutreten. Leitbild der Verbraucherpolitik der Unionsfraktion ist der informierte, mündige Bürger. Verständliche Sprache ist die Voraussetzung für eigenverantwortliches Entscheiden.
Fremdsprachliche Ausdrücke und Begriffe im Schulunterricht, in der Arbeitswelt, in der Wissenschaft, der Werbung und in der Öffentlichkeit nehmen stetig zu. Vor allem die englische Sprache beeinflusst immer mehr die deutsche Sprache und prägt das Bild deutscher Städte und der Medien. Jedoch ist nach eigenen Angaben etwa ein Drittel der in Deutschland lebenden Bevölkerung nicht des Englischen mächtig. Dies sind vor allem ältere Menschen, deren schulische Bildung das Erlernen von Fremdsprachen noch nicht vorsah sowie Menschen mit Migrationshintergrund, von denen zu Recht erwartet wird, dass sie aus Integrationsgründen die deutsche Sprache erlernen. Im Sprachenalltag stoßen diese Personengruppen immer häufiger an ihre Grenzen und werden sprachlich ausgegrenzt.
Bei Produktbeschriftungen, Gebrauchsanleitungen, in Flughäfen und Bahnhöfen ist Deutsch mittlerweile Randsprache geworden. Es ist zwar sinnvoll, Flug- und Fahrthinweise auf internationalen Verkehrsdrehkreuzen zusätzlich auch in englischer Sprache anzugeben, jedoch nicht ausschließlich.
Wir benötigen einen erweiterten Verbraucherschutz, der sich auch auf das Verständnis von Sprache bezieht. Es muss im Alltag wieder selbstverständlich werden, dass man sich als Verbraucher in Deutschland mit dem Beherrschen ausschließlich der deutschen Sprache zurechtfindet. Deshalb fordert die CDU/CSU-Fraktion:
- Gesetzestexte, Verlautbarungen und Werbekampagnen der Bundesregierung und des Bundestages sowie die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern sollen in verständlicher deutscher Sprache abgefasst werden.
- Die Bundesregierung muss als Anteilseigner, Genehmigungsbehörde oder Investor eine durchgehende - nicht notwendigerweise ausschließliche - Verwendung der deutschen Sprache in Beschilderungen, Leitsystemen usw. gewährleisten. Dies betrifft u. a. auch die Beschriftung in öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen sowie Flughäfen. Neben der oft verwendeten englischen Sprache soll die deutsche Sprache in verständlicher Weise zwingend genutzt werden.
- Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft sollen sich dafür einsetzen, dass Gebrauchs- oder Betriebsanleitungen, Bedienelemente sowie die Garantievoraussetzungen eines Produkts auch in deutscher Sprache zu finden sind. Dies soll auch für alle schriftlichen Dokumente wie Rechnungen, Verträge, Formulare, etc. gelten.
Leider blockiert die SPD-Bundestagsfraktion bisher eine gemeinsame Koalitionsinitiative und ignoriert dadurch die Bedürfnisse vieler Verbraucherinnen und Verbraucher.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
112330
weitere Artikel:
- Andrea Ypsilanti (SPD): Gute Arbeit und bessere Bildung für Hessen Wiesbaden (ots) - Gerechtigkeitsdebatte steht im Zentrum der Wahlkampfschlussphase / SPD-Spitzenkandidatin unterzeichnet heute als Erste zusammen mit Tarek Al-Wazir und Kordula Schulz-Asche von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die sozialdemokratische Unterschriftenaktion zur Einführung von Mindestlöhnen "Am 27. Januar können sich die Bürgerinnen und Bürger entscheiden: Für einen echten Politikwechsel in Hessen hin zur sozialen Moderne - für gute Arbeit, gerechte Löhne und bessere Bildung" sagte heute die Spitzenkandidatin der SPD Hessen zur Landtagswahl mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Umweltausschuss-Vorsitzende und Umwelthilfe wenden sich gegen Heizpilze vor Gaststätten - auch nicht für Raucher Saarbrücken (ots) - Wirte sollen nach dem Willen der Vorsitzenden des Bundestags-Umweltausschusses, Petra Bierwirth (SPD), keine klimafeindlichen Heizpilze mehr vor ihren Gaststätten aufstellen. Auch nicht für Raucher. Bierwirth forderte in der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Verzichtet auf die Dinger." Wer trotz des weitgehenden Rauchverbotes in der Gastronomie unbedingt rauchen wolle, müsse nicht auch noch einen Wärmestrahler vor die Tür gestellt bekommen. "Jeder Gastwirt sollte im Hinterkopf den Kohlendioxid-Ausstoß und mehr...
- CSU-Landesgruppe / Mayer: Warnschussarrest für jugendliche Intensivstraftäter Berlin (ots) - Zur Diskussion über geeignete Sanktionen gegen jugendliche Intensivstraftäter erklärt der rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: Der brutale Überfall auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn macht deutlich: wir haben ein Problem mit einer extremen Gewaltbereitschaft einiger hochkrimineller jugendlicher und heranwachsender Straftäter. Angesichts solcher Gewalttaten können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Das Jugendstrafrecht ist zwar dem Erziehungsgedanken verpflichtet. mehr...
- Neues Deutschland: Berliner LINKE legt sich mit Wowereit an Berlin (ots) - Unverhohlene Kritik an Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat die Berliner LINKE angesichts der Differenzen mit dem Koalitionspartner um den Tarif im öffentlichen Dienst geäußert. »Den Kurs des Regierenden halten wir so nicht für richtig«, erklärte im Interview mit der Tageszeitung "Neues Deutschland" (Ausgabe vom Donnerstag) der Berliner Landesvorsitzende der LINKEN, Klaus Lederer. »Wir wollen nicht erst im Jahr 2009 verhandeln, sondern schon in diesem Jahr und zwar möglichst schnell.« Lederer bemängelte mehr...
- Rheinische Post: NRW-Justizminsiterin für Erziehungscamps Düsseldorf (ots) - Im Streit um neue Strafmaßnahmen gegen jugendliche Gewalttäter hat sich NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) für so genannte Erziehungscamps ausgesprochen. Der Rheinischen Post sagte die CDU-Politikerin, sie befürworte "eine öffentliche Diskussion ohne Scheuklappen, wenn es darum geht, das vorhandene Angebot erzieherischer Einrichtungen durch neue Konzepte zu ergänzen. Hierzu können auch stationäre geschlossene Einrichtungen gehören, die den jungen Straftätern u. a. einen geregelten Tagesablauf und mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|