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INSIGHT Health zur Entwicklung auf dem deutschen Apothekenmarkt 2007: Markt legte um eine Mrd. EUR zu - Bei Vertriebswegen geht der Trend zum Direktgeschäft

Geschrieben am 09-01-2008

Waldems-Esch (INSIGHT Health) (ots) - Nach einer Stagnation in
2006 hat der Umsatz auf dem deutschen Apothekenmarkt im vergangenen
Jahr um eine Mrd. EUR (+4,4 Prozent) auf rund 22,8 Mrd. EUR zu
Herstellerabgabepreisen zugelegt. Dabei stieg der Umsatz über die
einzelnen Quartale gesehen kontinuierlich von 5,5 Mrd. EUR im ersten
Quartal auf 5,9 Mrd. EUR im letzten Quartal 2007. Auch die abgesetzte
Menge nahm im letzten Jahr um gut 1,7 Prozent zu. Mit einem Zuwachs
von 3,4 Prozent profitierten vom Mengenzuwachs insbesondere die
verschreibungspflichtigen Medikamente. Wie schon in den Jahren zuvor
gehörten auch in 2007 die Reimporteure zu den großen Gewinnern auf
dem deutschen Apothekenmarkt. Sie erzielten mit Ihren Präparaten im
abgelaufenen Jahr einen Umsatz von mehr als zwei Mrd. EUR zu
Herstellerabgabepreisen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem
Zuwachs von 20,2 Prozent. Damit stieg der Umsatzanteil der
Reimporteure am gesamten Apothekenmarkt auf 8,9 Prozent. Ein Jahr
zuvor hatte er noch bei gut 7,7 Prozent gelegen. Das geht aus
aktuellen Zahlen von INSIGHT Health hervor, die diese sowohl auf der
Basis der Großhandelseinkäufe der öffentlichen Apotheken als auch der
direkt vom Hersteller in die Apotheken gelieferten Präparate
ermittelt.

Verfolgt man die Vertriebswege der Produkte, so hat sich im
vergangenen Jahr ein deutlicher Trend weg vom klassischen Weg über
den Großhandel hin zur Direktbelieferung der Apotheken durch den
Hersteller entwickelt. Während die über den Großhandel abgegebenen
Präparate ein Umsatzplus von lediglich 3,3 Prozent verzeichneten, lag
der Umsatzzuwachs bei den Direktlieferungen bei 12,2 Prozent.
Besonders eindrücklich zeigt sich diese Entwicklung bei den
patentgeschützten Präparaten. Hier legte das Direktgeschäft um satte
63,5 Prozent zu, gleichzeitig stieg der Direktgeschäftsanteil von
acht Prozent in 2006 auf aktuell elf Prozent; während sich das
Großhandelsgeschäft mit einem Plus von 12,7 Prozent bescheiden
musste. Hingegen ist der Generikamarkt offensichtlich für das
Direktgeschäft unattraktiv. Ein wesentlicher Grund dürfte das im
Verlauf des Jahres 2006 eingeführte Verbot von Naturalrabatten sein.
So ging der Umsatz im Direktgeschäft mit Generika im vergangenen Jahr
um 15,3 Prozent zurück, während der Großhandelsumsatz mit einem Minus
von einem Prozent nahezu konstant war.

Bei den einzelnen Marktsegmenten verzeichneten im abgelaufenen
Jahr die patentgeschützten Präparate mit einem Plus von 16,8 Prozent
die deutlichsten Zuwächse. Mit einem Gesamtumsatz von fast 7,6 Mrd.
EUR zu Herstellerabgabepreisen repräsentieren sie inzwischen die
bedeutendste Gruppe auf dem deutschen Apothekenmarkt. Die Generika
mussten hingegen im zweiten Jahr in Folge ein Umsatzminus hinnehmen
(-2,6 Prozent) und erzielten 5,2 Mrd. EUR zu Herstellerabgabepreisen.
Dieser Umsatzrückgang ist das Ergebnis der Preissenkungswelle, die
sowohl durch den verstärkten generischen Wettbewerb, als auch durch
Festbetragsanpassungen und Zuzahlungsbefreiungen ausgelöst wurde.
Demgegenüber nahm die abgesetzte Menge an Generikapackungen im
gleichen Zeitraum um 6,3 Prozent zu. Grund hierfür könnte das erhöhte
Verordnungsvolumen der Ärzte bei niedrigpreisigen Generika infolge
von Rabattverträgen sein.

Ein Blick in die einzelnen Medikamentengruppen weist die
Impfstoffe als eindeutigen Gewinner auf dem Apothekenmarkt im
vergangenen Jahr aus. Sie konnten ihren Umsatz auf knapp eine Mrd.
EUR zu Herstellerabgabepreisen mehr als verdoppeln. Damit stellen sie
die umsatzstärkste Präparategruppe im gesamten Apothekenmarkt. Sie
profitieren von der gesundheitspolitischen Entscheidung, die
Verhinderung von Krankheit besonders zu fördern. Hingegen hatten die
ACE-Hemmer besonders unter den gesundheitspolitisch induzierten
Entwicklungen des vergangenen Jahres (Festbetragsanpassungen,
Preissenkungen wegen Zuzahlungsbefreiung und Rabattverträge) zu
leiden. Ihr Umsatz ging in 2007 um nahezu die Hälfte auf gut 126 Mio.
EUR zurück. Damit setzte sich ihr Sinkflug unvermindert fort. Vor
zwei Jahren erzielten diese Präparate noch einen Umsatz von 379 Mio.
EUR zu Herstellerabgabepreisen.

INSIGHT Health GmbH & Co. KG ist ein führender
Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit weiteren
Aktivitäten innerhalb Europas. Der Erfolg von INSIGHT Health liegt in
der Bereitstellung von individuellen Lösungen und Dienstleistungen
für die pharmazeutische Industrie. Weitere Informationen über INSIGHT
Health finden Sie unter www.insight-health.de

Originaltext: Insight Health
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59267
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59267.rss2

Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Jürgen Rost, INSIGHT Health,
Tel: 06126-955-69
Fax: 06126-955-20,
JRost@insight-health.de


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