HORIZONT-Interview: Drogenbeauftragte Sabine Bätzing nimmt Bierbrauer in die Pflicht
Geschrieben am 09-01-2008 |
Frankfurt am Main (ots) - Für die Alkoholindustrie fängt das Jahr turbulent an: Nach dem Tabakwerbeverbot suchen nicht nur EU-Politiker nach Mitteln und Wegen, bei der Alkoholwerbung mitzumischen. Auch innenpolitisch wird der Ton schärfer. Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, nimmt vor allem die Bierbrauer in die Pflicht und fordert eine strikte Trennung zwischen Sponsoring und Werbung - ein sensibles Thema im Fußballjahr 2008. "Die jungen Menschen trainieren auf einem Sportplatz, um fit zu bleiben und Freunde zu treffen, dann kann nicht am Spielfeldrand für Alkohol geworben werden", so die SPD-Politikerin gegenüber HORIZONT, Zeitung für Marketing, Werbung und Medien (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main).
Besonders problematisch seien die Auswirkungen auf männliche Jugendliche. "Bereits 10- bis 13-jährige Jungs beziehen ihr "Wissen" über Alkohol aus der Werbung und halten Werbespots für eine realistische Abbildung der Wirklichkeit. Ein Zusammenhang zwischen Sport und Werbung für alkoholische Getränke muss vermieden werden", so die SPD-Politikerin weiter. Auch die Sportler stünden in der Pflicht: "Sportler sind Vorbilder für junge Menschen. Daher sollten verantwortungsbewusste Sportler mit Blick auf ihre jungen Fans auf Alkoholwerbung verzichten."
Zudem zweifelt Bätzing an der Wirksamkeit der bestehenden Selbst-regulierung auf Seiten der Industrie: "Die Selbstverpflichtung zur Alkoholwerbung in Deutschland ist faktisch kaum eine Beschränkung der Werbung für alkoholische Getränke." Entsprechen arbeiten die Interessen-gruppen derzeit an einem Maßnahmenpapier zur Alkoholprävention - bei den Gesprächen steht auch das Thema Werbung auf der Agenda. So soll unter anderem der Anteil der Alkoholwerbung, der sich an junge Menschen richtet, von derzeit 50 Prozent auf 30 Prozent bis 2010 gesenkt werden.
Das komplette Interview lesen Sie auf HORIZONT.NET. Mehr zum Thema Alkoholwerbung auch in HORIZONT 1-2/2008, die am Donnerstag, 10. Januar 2008, erscheint.
Kontakt: Miriam Hebben, Redaktion HORIZONT Telefon 069 7595-1678 E-Mail miriam.hebben@dfv.de
9. Januar 2008
Originaltext: Horizont Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35681 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35681.rss2
Pressekontakt: Kontakt: Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag dfv Unternehmenskommunikation Birgit Clemens Mainzer Landstraße 251 60326 Frankfurt/Main Telefon: 069 / 7595 - 2051 Fax: 069 / 7595 - 2055 E-Mail: presse@dfv.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
113263
weitere Artikel:
- stern.de: Lauterbach und Zöller warnen vor Panikmache bei Krankenkassenbeiträgen Hamburg (ots) - Führende Gesundheitsexperten der Koalitionsfraktion im Bundestag haben in der Debatte über die künftige Höhe der Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse vor Panikmache gewarnt. Sie beziehen sich vor allem auf eine Studie, die für 2009 aufgrund der Einführung des Gesundheitsfonds einen Beitragssatz in Höhe von 15,5 Prozent des Bruttoeinkommens vorhersagt. "Die Behauptung, der durchschnittliche Beitragssatz könnte wegen des Fonds steigen, ist schlichtweg falsch. Es ist schlicht eine Frechheit, so etwas zu publizieren", sagte mehr...
- electronic cash setzt Siegeszug im europäischen Ausland fort / Bargeldloses Bezahlen künftig in Europa an über zwei Millionen Händlerkassen möglich Stuttgart (ots) - electronic cash - das Bezahlen mit ec-Karte unter Eingabe der Geheimzahl (PIN) - wird in Deutschland immer beliebter. Laut aktueller Studie des Handelsverbandes Euro Retail Institute (EHI) von 2007 bezahlten die Verbraucher im Jahr 2006 13,9 Prozent aller Umsätze des deutschen Einzelhandels mit ihrer ec-Karte und PIN. electronic cash erzielte damit ein Wachstum im deutschen Handel von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Künftig können die deutschen Verbraucher mit ihrer ec-Karte auch im europäischen Ausland bezahlen - mehr...
- Gérald Genta lässt sich am Rhoneufer in Genf nieder Genf (ots/PRNewswire) - Eine renommierte neue Adresse für das Unternehmen Gérald Genta, das sein dynamisches Programm zur Eröffnung exklusiver Boutiquen weiterhin verfolgt. Nach Paris im letzten Frühjahr ist Genf die nächste Stadt, die die neue Marke "embassy" willkommen heissen wird. http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20080109/288554-a http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20080109/288554-b http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20080109/288554-c http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20080109/288554-d Gérald Genta drückt seine mehr...
- WAZ: Wenig netto, viel brutto - Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Klappern gehört gemeinhin zum Handwerk. Selbiges hat in Nordrhein-Westfalen ein ordentliches Jahr hinter sich, endlich wieder mit einem Stellenaufbau. Auch hat diese Bundesregierung mit der Unternehmenssteuerreform einiges für die mittelständische Wirtschaft und die eigentümergeführten Unternehmen getan, wenn auch da der Teufel im Detail steckt. Gleichwohl ist es völlig richtig, nach den Aufgeregtheiten in der Gerechtigkeitsdebatte auf den Umstand hinzuweisen, dass die Bundesregierung noch keineswegs ihre Hausaufgaben bei mehr...
- Börsen-Zeitung: Tui in Nöten, Kommentar zur überraschenden Umtauschanleihe von Gottfried Mehner Frankfurt (ots) - Wer in diesen Zeiten der Kreditkrise bei den Banken auf der Matte steht, hat einfach schlechte Karten. Natürlich sind Fälligkeiten nie so planbar, dass immer ein freundliches Kapitalmarktumfeld herrscht, wenn die Verlängerung ansteht. Aber mit etwas Vorsorge und Umsicht lassen sich die Phasen vermeiden, in denen die Banker absolut schlecht gelaunt die Türen fest zuhalten. Dass jetzt Tui trotz des lausigen Umfelds mit einem Liquiditätsbedarf von einer halben Milliarde aufschlägt, lässt nichts Gutes erahnen. Die Finanz-Drainage mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|