WAZ: Ein Verlust für die Kirche - Kommentar von Angelika Wölk
Geschrieben am 15-01-2008 |
Essen (ots) - Die Nachricht vom Rücktritt kommt nicht ganz überraschend. Karl Kardinal Lehmann hatte früher vage angedeutet, dass er vielleicht nicht die ganzen sechs Jahre als Vorsitzender der Bischofskonferenz ausschöpfen würde. Doch die Ankündigung jetzt kam aus heiterem Himmel. So verständlich seine Gründe sind, der Rücktritt ist ein Verlust - für viele Katholiken, aber auch für die Kirche in Deutschland. Sein Wort hat Gewicht, er wurde viel gefragt und gehört - in der Kirche, in der Politik, in der Gesellschaft. "Der Kardinal" ist Stimme und Gesicht der katholischen Kirche hier zu Lande.
Lehmann steht für eine Kirche, die nah bei den Sorgen der Menschen ist. Egal, ob es um Schwangere in Notlagen geht, um wiederverheiratete Geschiedene oder die Ökumene. Lehmann war immer loyal zu Rom, doch er scheute sich nicht, im Vatikan für abweichende Überzeugungen zu werben. Es gibt nicht viele Bischöfe, die diesen Mut bewiesen.
Es wird daher nicht leicht sein, einen ebenbürtigen Nachfolger zu finden. Es ist ein Wechsel ins Ungewisse.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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