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Rüdiger Nehberg und Annette Weber erhalten Bundesverdienstkreuze für ihr Engagement im Kampf gegen Weibliche Genitalverstümmelung

Geschrieben am 16-01-2008

Ahrensburg (ots) -

Sperrfrist: Montag, 21. Januar, 16.00 Uhr

"Für herausragendes Engagement im weltweiten Kampf gegen die
Weibliche Genitalverstümmelung" wurde Rüdiger Nehberg vom
Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Seine
Lebenspartnerin Annette Weber erhält das Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Ministerpräsident
Peter Harry Carstensen überreicht die beiden Orden am Montag, dem 21.
Januar, im Schloss Ahrensburg.

Damit werden vor allem Strategie und Erfolg der beiden
Norddeutschen gewürdigt. "Die meisten Opfer sind Musliminnen. Deshalb
war es unsere Vision, den Brauch mit der Kraft des Islam weltweit zur
Sünde zu erklären", so Nehberg. Mit unkonventionellen Aktionen hat er
Erfahrung. Zwei Jahrzehnte lang verteidigte er das von Goldsuchern
bedrohte Volk der Yanomami-Indianer im brasilianischen Regenwald.

Als niemand den beiden eine Chance gab ("Fantasten", "Der Islam
ist nicht dialogfähig"...), gründeten sie ihre eigene
Menschenrechtsorganisation TARGET und erlebten von Anfang an
ausschließlich Zustimmung in der islamischen Welt. Bisheriger
Höhepunkt: Im November 2006 erklärten höchste Glaubensführer des
Islam in der von TARGET einberufenen "Internationalen
Gelehrtenkonferenz" in der Azhar-Universität zu Kairo den Brauch zu
einem "Verbrechen, das gegen höchste Werte des Islam verstößt".

Die 5000 Jahre alte Tradition, die täglich achttausend neue Opfer
fordert, kommt nun einer Sünde gleich. "Es ist Rüdiger Nehberg und
Annette Weber zu verdanken, dass der Beschneidung von höchster Stelle
die Grundlage entzogen wurde", steht in der Begründung der
Auszeichnung.

"Dass wir als Mann und Frau zusammen an diesem Thema arbeiten, ist
unglaublich wichtig. Ich habe den Zugang zu den Frauen, Rüdiger zu
den Männern", erzählt Annette Weber. Sie dokumentierte das
Verbrechen, um die Entscheidungsträger mit Bildern zu konfrontieren.
"Die meisten Männer denken, Frauenverstümmelung sei wie
Männerbeschneidung. Damit wird das Grauen verharmlost." Sie begleitet
Nehberg zu den Konferenzen, den Gesprächen mit den Würdenträgern und
bei der Durchführung der Hilfsprojekte vor Ort in Afrika.

Hinweis an die Redaktionen: Zur Überreichung im Schloss
Ahrensburg, Lübecker Str. 1 in Ahrensburg, am 21. Januar um 16 Uhr,
sind Sie herzlich eingeladen.

Originaltext: TARGET Rüdiger Nehberg
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56543
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56543.rss2

Weitere Informationen und Fotodownload:

www.target-human-rights.com oben rechts unter "Medien"
Kontakt: 04154-999940 / 0172-6215677


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