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AOK: Arzneirabattverträge öffnen den Generika-Markt / Bereits im ersten Jahr Marktverschiebung zu Gunsten mittelständischer Unternehmen erreicht

Geschrieben am 16-01-2008

Stuttgart (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Durch die für das vergangene Jahr erstmals vereinbarten
Arzneimittelrabattverträge der AOK sind mittelständische
Pharmaunternehmen deutlich gestärkt worden. "Erst durch unsere
Verträge ist massive Bewegung in den Generikamarkt gekommen. Die
Wirkungen sind nach nur einem Jahr an der abgeschwächten
Marktbeherrschung der Großkonzerne erkennbar", so Dr. Christopher
Hermann, Vorstandsvize der AOK Baden-Württemberg und
Verhandlungsführer in Sachen Arzneirabattverträge für das AOK-System
am Mittwoch (16.01.2008) in Stuttgart.

Dass die Verhältnisse sich innerhalb der letzten Monate spürbar
verändert haben, zeigen laut Hermann unmissverständlich die Zahlen
der Marktverteilung: "Beim Start der Rabattverträge Anfang 2007 haben
sich fünf Konzerne 70 Prozent des Marktanteils bei den 42
rabattierten Wirkstoffen untereinander aufgeteilt - davon hatten
alleine drei Großkonzerne knapp über 60 Prozent des Marktes in ihren
Händen. Der verbleibende Restanteil von nur 30 Prozent des Marktes
verblieb damit den vorwiegend mittelständischen Unternehmen."

Wenige Monate später habe sich ein ganz anderes Bild ergeben.
Hermann: "Der Marktanteil dieser Unternehmen hat sich in der kurzen
Zeit fast verdoppelt und lag im November 2007 bei 57 Prozent." (Siehe
Grafik). Hermann sieht in der Entwicklung hin zur günstigen
Qualitätsarznei des Mittelstandes eine eindrucksvolle Bestätigung des
eingeschlagenen Weges. In diesem Zusammenhang dankt Hermann allen
Apotheken, die nicht nur entsprechend ihrer gesetzlicher
Verpflichtung zur Abgabe rabattierter Arznei nachgekommen seien,
sondern auch durch fachkompetente Beratung der AOK-Patienten die
Umstellung unterstützend begleitet haben.

Die AOK rechnet aufgrund der Verträge 2007 bundesweit mit rund 100
Millionen Euro an Einsparungen und will diese Entwicklung weiter
befördern. Seit Jahresbeginn 2008 gelten neue Rabattverträge, bei
denen bisher 22 Wirkstoffe von insgesamt 30 Herstellern in den
nächsten zwei Jahren rabattiert in den Apotheken erhältlich sind. Das
von der AOK dafür erwartete Einsparpotenzial belaufe sich bundesweit
auf rund 175 Millionen Euro. Das Ganze könne sich auf bis zu einer
Milliarde Euro steigern, wenn die wegen Gerichtsentscheidungen noch
auf Eis liegenden Verträge unterzeichnet sind. Hermann ist
zuversichtlich, alle Verträge bis Ende Februar unter Dach und Fach zu
haben.

Hinweis an die Redaktionen:

Die Grafik zur Marktverteilung der rabattierten Wirkstoffe in
Deutschland ist auch unter www.aok-bw-presse.de abrufbar.

Originaltext: AOK Baden-Württemberg
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51195
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51195.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle AOK Baden-Württemberg
Hauptverwaltung
Telefon: 0711 2593-561
Mailto: presse@bw.aok.de
Internet: www.aok.de/bw/presse


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