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Oskar Lafontaine: Bundeswehrkampftruppen in Afghanistan sind verantwortungslose Kriegstreiberei

Geschrieben am 16-01-2008

Berlin (ots) - "Mit dem geplanten Einsatz von Kampfverbänden der
Bundeswehr holt die Bundesregierung wider alle Vernunft den Terror
ins Land", erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Oskar
Lafontaine, zur Absicht deutsche Kampftruppen an den Hindukusch zu
entsenden:

"Die Bundesregierung verstrickt Deutschland endgültig in den
völkerrechtswidrigen Krieg in Afghanistan. Die Entsendung der
Tornados entpuppt sich damit als das, was es von Anfang an war: die
direkte Vorbereitung der deutschen Kriegsbeteiligung. Die
Bundesregierung selbst treibt die Spirale der Gewalt in Afghanistan
voran: Deutsche Soldaten sollen ab Sommer unmittelbar in den
Anti-Terror-Krieg in Afghanistan eingreifen, in dem bisher schon
Tausende unschuldiger Zivilisten ermordet worden sind. Das ist
verantwortungslos."

Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE
LINKE, ergänzt:

"Mit dem Austausch der norwegischen Quick Reaction Force (QRF)
durch eine Kampftruppe der Bundeswehr überdehnt die Bundesregierung
wieder einmal das Bundestagsmandat für den Afghanistan-Einsatz und
versucht wieder einmal, die Grenzen zwischen ISAF und OEF aufzuheben.
Die Bundeswehr versinkt so immer tiefer im afghanischen Kriegssumpf:
Die Entsendung einer deutschen QRF bedeutet nicht nur eine neue
Qualität der Beteiligung, sondern droht auch zum Türöffner für die
landesweite Beteiligung an schweren Kämpfen zu werden. Vor dem
Hintergrund der erwarteten Taliban-Frühjahrsoffensive und der
Aufstockung amerikanischer Truppen ist die Annahme, die QRF werde
sich auf gelegentliche Einsätze im Norden beschränken, weltfremd."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
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Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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