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Hypoport-Tochter Dr. Klein wertet Hauspreisentwicklung 2007 aus: Moderat, stabil, seitwärts / Wohnungen etwas billiger - Häuser etwas teurer

Geschrieben am 22-01-2008

Lübeck (ots) -

Zusammenfassung:

Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand blieben
2007 relativ stabil. Im März 2007 fielen die Preise zwar, doch seit
Oktober erholen sie sich wieder.

In den meisten Groß- und Mittelstädten löste die Privatisierung
für Bestands-Wohnungen einen leichten jedoch permanenten
Preisrückgang aus. Er betrug 2007 acht Prozent.

Nicht unerwartet sind die Preise für neue freistehende Ein- und
Zweifamilienhäuser bundesweit leicht angestiegen. Der sinusartige
Verlauf der Index-Kurve zeigt einen leichten Preisanstieg zum Ende
des Jahres 2007.

Die Subprime-Krise hatte auf den Wohnimmobilienmarkt in
Deutschland, die Angebote von Banken und Dienstleistern sowie auf das
Preisgefüge keine messbare Auswirkung. Seit März 2007 wurden mehr
Kredite und Forwarddarlehen ausgereicht, als in den Jahren zuvor. Die
Konditionen veränderten sich unter dem Druck des intensiver werdenden
Wettbewerbs zu Gunsten der Kunden; die Höhe von Kredit-Zinsen ist
2007 nicht - wie oft prognostiziert - wesentlich gestiegen.

Immobilienfinanzierung in Deutschland koppelt sich von
Sub-Prime-Krise ab

Kommentar zur Statistik der Deutschen Bundesbank

Die Deutschen Bundesbank meldete im Oktober ein Neugeschäft in der
Immobilienfinanzierung für Privatkunden, das mit 15,3 Mrd. EUR fast
exakt auf dem Niveau von Oktober 2006 (15,2 Mrd. EUR) lag. In den
gesamten ersten 10 Monaten des Jahres lag das Neugeschäfts mit 155,1
Mrd. EUR nur 2,3% unter den Vergleichswerten des Vorjahreszeitraums
von 158,7 Mrd. EUR, wobei dieser Rückgang fast ausschließlich auf den
Sondereffekt zurückzuführen ist, dass der Januar 2006 noch deutlich
von dem Wegfall der Eigenheimzulage positiv beeinflusst war.
Vergleicht man nur die letzten 6 Monate (Mai bis Oktober) so gab es
in Deutschland sogar einen Zuwachs von 2,5%.

Laut Statistik der Hypoport AG, über deren Plattform monatlich
über 1 Mrd. EUR Transaktionsvolumen an Immobilienfinanzierungen
abgewickelt wird, ist der Rückgang des Neubaus in Deutschland
vollständig von einer Zunahme der Umschuldungen kompensiert worden.
Auf der stark wachsenden Plattform von Hypoport stieg das
Transaktionsvolumen für Umschuldungen und Kauf von Bestandsimmobilien
um ca. 70% während das Transaktionsvolumen für Neubaufinanzierungen
um knapp 4% leicht zurückging.

Nach Einschätzung von Prof. Dr. Thomas Kretschmar, Sprecher des
Vorstands der Hypoport AG, hat sich der Markt für
Immobilienfinanzierungen von den Entwicklungen im Kapitalmarkt
abgekoppelt: "Im Laufe des Jahres gab es zwei wesentliche
Entwicklungen: Einerseits ging die Neubautätigkeit vermutlich wegen
des Wegfalls der Eigenheimzulage noch einmal deutlich zurück und
andererseits haben sich neue Kreditgeber vom Markt wieder
zurückgezogen, weil sie sich in Folge der Sub-Prime Krise nicht mehr
entsprechend refinanzieren konnten. Die etablierten Anbieter, die
sich über Spareinlagen refinanzieren, haben darauf hin mit
aggressiveren Konditionen und großzügigeren Kreditvergabekriterien
die Gunst der Stunde genutzt und Marktanteile hinzugewonnen. Als
Finanzvertrieb haben wir unsere Kunden darauf hin vermehrt überzeugt,
ihre bestehenden Darlehen auf günstigere Kreditgeber umzuschulden.
Beim Kauf von Eigenheimen und Wohnungen aus dem Bestand profitierten
wir vom nachhaltig niedrigen Preisniveau".

Entwicklung der Hauspreise nach Objektarten

Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand
(HPX-existinghome) blieben 2007 im Wert relativ stabil. Im März 2007
fielen die Preise zwar, doch seit Oktober erholen sich die Werte.
Daraus ergibt sich ein moderater prozentualer Preisrückgang von 6
Prozent im Jahresverlauf. Die Grundstücksgrößen stiegen. Der
durchschnittliche Quadratmeterpreis fiel von 1.632 auf 1.529 Euro,
die Wohnfläche von 124 auf 123 Quadratmeter. Der Durchschnittpreis
lag im Januar 2007 bei einer Grundstückfläche von 402 qm bei 202.898
Euro und im Dezember mit 406 qm bei 188.424 Euro. Am häufigsten
wurden von Kunden Immobilien-Kredite in Höhe von 150, 180 bzw. 200
Tausend Euro in Anspruch genommen.

Nicht unerwartet sind die Preise für neue freistehende Ein- und
Zweifamilienhäuser (HPX-newhome) bundesweit gestiegen. Der
sinusartige Verlauf der Index-Kurve zeigt einen leichten Preisanstieg
zum Ende des Jahres nach einem Rückgang in den Sommermonaten. Er lag
im Januar bei 102, im Dezember bei 102 Prozent-Punkten. Die
Grundstücksgröße stieg um ca. 7 qm und liegt im Jahresdurchschnitt
bei 463 qm, die Wohnfläche beträgt im Durchschnitt 125 qm. Der
durchschnittliche Kaufpreis stieg leicht von 221.000 Euro im Januar
auf knapp 222.000 Euro im Dezember, der Preis pro Quadratmeter liegt
bei rund 1790 Euro. Die Kurve der Häufigkeit in der Preisverteilung
zeigt Spitzen im Bereich von 175.000 bis 185.000 Euro.

Für Wohnungen aus dem Bestand (HPX-apartment) war das Jahr 2007
eher von Wertverlusten geprägt. In den meisten Groß- und
Mittelstädten löste die Privatisierung einen leichten jedoch
permanenten Preisrückgang aus. Er betrug insgesamt 6,8 Prozent für
2007. Dies gilt mit Ausnahme von Bestlagen.

Die Durchschnittlichen Preise gaben von 147.000 auf 137.000 Euro
ebenso nach, wie sich die durchschnittliche Wohnflächen von 84 auf 83
Quadratmeter verringerte. Dabei liegen dieser Jahres-Analyse zwischen
sechs und achttausend Kaufverträge pro Monat zugrunde. Wohnimmobilien
im Wert von 12 Milliarden Euro wurden über die EUROPACE-Plattform im
vergangenen Jahr verkauft.

Der Preis pro Quadratmeter sank im Jahresverlauf von 1784 auf 1629
Euro. Dies haben die meisten Käufer durch den Kauf einer geringeren
Quadratmeterzahl kompensiert. Der Indexwert sank von 98,15 auf 91,45.

Gefragt waren 2007 besonders Hypothekarkredite in Höhe von
100.000, 120.000 und 130.000 Euro. Das Gros der Kredite lag zwischen
70 und 200 Tausend Euro, aber auch Umschuldungen bis zu 65 Tausend
waren gefragt. Anbieter bevorzugten Kredite ab 50 Tausend Euro.

Methodik:

Die Daten werden aus anonymisierten Transaktionen auf der
EUROPACE-Plattform gewonnen. Die Hypoport AG betreibt die
EUROPACE-Plattform als einzigen unabhängigen Marktplatz in
Deutschland. Inzwischen werden knapp zehn Prozent der
Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland über die
Plattform abgewickelt (www.hypoport.de/europace.html). Derzeit
erweitert sich der Datenbestand auf EUROPACE um 6.000 bis 8.000
Immobilien pro Monat.

Die monatlichen Daten sind gleitend über drei Monate geglättet, um
monatliche Schwankungen in der Kreditgeberpolitik auszugleichen. Der
Index basiert auf Verkaufspreisen von Immobilien pro Quadratmeter
laut Kreditantrag. Im August 2005 wurde der Index = 100 gesetzt, da
dieser Monat besonders gut das Verhältnis der Quadratmeterpreise der
drei Objektarten seit Anfang 2003 repräsentiert und das
Transaktionsvolumen eine repräsentative Größenordnungen erreichte.

Der HPX-newhome zeigt den Index für neu errichtete Einfamilien-
und Doppelwohnhäuser, während der HPX-existinghome die
Preisentwicklung für bestehende Einfamilien- und Doppelwohnhäuser
verzeichnet und der HPX-apartment für bestehende einzelne
Eigentumswohnungen. Grundlage für den HPX-apartment sind Kaufpreise
für Eigentumswohnungen mit folgenden Kriterien:
- Baujahr ab 1950
- Wohnraum zwischen 70 und 100 Quadratmetern
- Eigen- und Fremdnutzung
- Keine anteiligen Gewerbeflächen

Grundlage für den HPX-newhome sind Herstellungskosten (inkl.
Grundstück) von neuen Ein- und Zweifamilienhäuser mit folgenden
Kriterien:
- Wohnflächen zwischen 100 bis 150 Quadratmetern
- Grundstücksgröße zwischen 200 bis 700 Quadratmetern
- Eigennutzung
- Keine anteiligen Gewerbeflächen
- Keine Hinterlandflächen

Grundlage für den HPX-existinghome sind Kaufpreise (inkl.
Grundstück) von bestehenden Ein- und Zweifamilienhäuser mit folgenden
Kriterien:
- Bauzeit ab 1950
- Wohnfläche zwischen 100 und 150 Quadratmetern
- Grundstücksgröße zwischen 200 und 700 Quadratmetern
- Eigennutzung
- Keine anteiligen Gewerbeflächen
- Keine Hinterlandflächen

Originaltext: Dr. Klein & Co. Aktiengesellschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17116
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17116.rss2

Für weitere Fragen und Grafiken wenden Sie sich
bitte an:

Karen Niederstadt
Group Communications Director
Hypoport AG
Klosterstraße 71
10179 Berlin
Tel. +49 (0)30 42 08 6 - 1930
Fax +49 (0)30 42 08 6 - 1939
Mob. +49 (0)172 30 88 221
karen.niederstadt@hypoport.de
www.hypoport.de/presse.html


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