BVR zum Jahreswirtschaftsbericht 2008: Aufschwung weiterhin in Takt / Keine Kreditklemme
Geschrieben am 23-01-2008 |
Berlin (ots) - Als realistisch bezeichnete der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) die Annahmen des Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung für 2008. Dies gelte auch angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten und des aktuellen Absturzes der Aktienkurse. Der Aufschwung sei nach wie vor grundsätzlich in Takt. Sowohl die Wachstumsprognose von 1,7 Prozent als auch der erwartete weitere Rückgang der Arbeitslosigkeit könnten in diesem Jahr trotz der deutlich gestiegenen Risiken erreicht werden.
An den Finanzmärkten sei, so der BVR, im Verlauf des ersten Halbjahres mit einer deutlichen Entspannung zu rechnen. Eine Kreditklemme sei in Deutschland nicht zu befürchten. Insbesondere regional tätige Kreditinstitute mit intensiver Kundenbindung wie die Volksbanken und Raiffeisenbanken verfügten über einen stabilen Einlagenüberhang. Sie seien daher von den Turbulenzen an den Finanzmärkten praktisch nicht betroffen.
Die deutsche Wirtschaft sei insgesamt robust genug, um auch mit den erhöhten konjunkturellen Risiken fertig zu werden. Dies dürfe aber nicht darüber hinweg täuschen, dass nach wie vor viele Strukturprobleme in Deutschland ungelöst seien. So bestehe dringender Handlungsbedarf für den Mittelstand und seine Familienunternehmen bei der Erbschaftsteuer. Auch die Strukturprobleme der Pflegeversicherung seien bislang ungelöst. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung führe ähnlich wie bei der Rentenversicherung auch bei der Pflegeversicherung kein Weg am Einbau von Elementen der Kapitaldeckung vorbei.
Um den Rückgang der Arbeitslosigkeit dauerhaft abzusichern, seien weitere Reformen am Arbeitsmarkt unerlässlich, die zu mehr Flexibilität führen und die die Beschäftigungsperspektiven für Geringqualifizierte zu verbessern. Speziell für den Niedriglohnsektor seien konsistente Lösungen, die nicht an einzelnen Zielgruppen ansetzten oder von Ausnahmeregelungen bestimmt seien, erforderlich. Die populistische Rücknahme von Teilen der Arbeitsmarktreformen und die Einführung von gesetzlichen Mindestlöhnen seien dagegen kontraproduktiv.
Originaltext: BVR Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2
Pressekontakt: Melanie Schmergal Pressesprecherin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) Tel: 030/2021 1320 Fax: 030/2021 1905 Mail: presse@bvr.de
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