Bleser/Mortler: Mehr Rechtssicherheit bei der Beschäftigung polnischer Saisonarbeitskräfte
Geschrieben am 10-05-2006 |
Berlin (ots) - Zu den Klarstellungen zu den notwendigen Bescheinigungen bei der Beschäftigung polnischer Saisonarbeitskräfte erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB, und die Berichterstatterin, Marlene Mortler MdB:
Die Bundesregierung hat mit Vertretern der polnischen Regierung eine Vereinbarung getroffen, die zu mehr Rechtssicherheit in der Frage einer Sozialversicherungspflicht polnischer Saisonarbeitskräfte führt.
Auch wenn die polnischen Vertreter sich nicht in der Lage sahen, grundsätzliche Erleichterungen beim Nachweis der Sozialversicherungspflicht in Polen vorzunehmen, ist der Fortschritt bei der Rechtssicherheit für die deutschen Landwirte zu begrüßen. Folgendes Vorgehen wurde zwischen den polnischen und deutschen Vertretern vereinbart:
Legt der polnische Arbeitnehmer die Bescheinigung E 101 der polnischen Behörde vor, unterliegt er den bekannten Regelungen des polnischen Rechts. In diesen Fällen sind Beiträge zur polnischen Sozialversicherung abzuführen.
Legt der Arbeitnehmer das Formular E 101 nicht vor, ist er vom Landwirt aufzufordern, ein formloses Mitteilungsschreiben des polnischen Sozialversicherungsträgers ZUS anzufordern. Mit diesem Schreiben wird der Nachweis erbracht, dass die Bedingungen für die Bescheinigung E 101 nicht vorliegen. Andere Bescheinigungen haben keine Wirkung.
Legt der polnische Arbeitnehmer dieses Formular vor, ist der Landwirt nicht mehr verpflichtet, weitere Ermittlungen anzustellen, um eine ordnungsgemäße Beachtung der sozialversicherungsrechtlichen Vorschriften sicher zu stellen. Bundesarbeits- und Bundeslandwirtschaftsministerium erkennen dieses Schreiben als Negativbescheinigung an. Die polnischen Arbeitskräfte unterliegen in diesen Fällen dem deutschen Sozialversicherungsrecht und damit in der Regel den Vorschriften der geringfügigen Beschäftigung.
Die deutschen Behörden prüfen bei Anmeldung einer Saisonarbeitskraft automatisch nach, ob für diesen Arbeitnehmer eine Beschäftigung E 101 eingereicht wurde oder nicht. Dies ist eine zusätzliche Absicherung für die landwirtschaftlichen Arbeitgeber.
Diese Vereinbarung ist ein deutlicher Fortschritt in der Rechtssicherheit für deutsche Landwirte. Eine generelle Pauschalierung der Sozialversicherungsbeiträge war leider mit der polnischen Seite nicht zu erreichen.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
11628
weitere Artikel:
- Armut verringern - Teilhabe fördern / Caritas lädt zu Jahresempfang in Suppenküche ein Berlin (ots) - Sperrfrist - Mittwoch - 10. Mai 2006 - 18:00 Uhr!! Rund 200 Vertreter aus Politik, Kirche und den Verbänden nehmen heute Abend am Jahresempfang des Deutschen Caritasverbandes in der Suppenküche des Franziskanerklosters in Pankow teil. Grußworte sprechen Vizekanzler und Bundesarbeitsminister Franz Müntefering, die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth und der Berliner Weihbischof Wolfgang Weider. Der Empfang steht unter der Überschrift "Armut verringern - Teilhabe fördern". "Armut bemisst sich mehr...
- Neues Deutschland: zur Hartz IV-Optimierung Berlin (ots) - Jetzt wird es schlüpfrig. Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister plädiert für den institutionalisierten staatlichen Voyeurismus. Das Objekt seiner Begierde: Hartz IV-Empfänger, die sich als Singles ausgeben, aber in einer eheähnlichen Gemeinschaft leben. Sie sollen demnächst nicht nur nach Auffassung von Karl-Josef Laumann für den weiteren Empfang des üppigen Vergnügungssalärs in Höhe von 345 Euro beweisen, dass sie den lieben langen Tag, den sie nicht auf Arbeit, sondern daheim sein dürfen, nicht etwa als Liebespaar mehr...
- Märkische Oderzeitung: zum Ärztestreik Frankfurt/Oder (ots) - Von den Patienten wird kaum noch gesprochen; täglich werden Krebs- und Herzkranke wegen der Streiks wieder nach Hause geschickt. Dieses unwürdige Spiel zwischen Arbeitgebern und Ärztevertretung, bei dem die Verzögerungstaktik offenkundig ist, sollte beendet werden. Denn langsam verebbt auch die Sympathie der Bürger für berechtigte Forderungen der Uniklinik-Ärzte, und die Mediziner könnten schnell zum Buhmann werden. Der allzu forsche Stil von Ärzteführer Frank Ulrich Montgomery, der seine ersten Tarifverhandlungen mehr...
- Südwest Presse: SÜDWEST PRESSE ULM, Kommentar zum Gleichbehandlungsgesetzt Ulm (ots) - Weniger Bürokratie hat sich die große Koalition auf die Fahnen geschrieben. EU-Gesetzesvorgaben sollten nur "eins zu eins" umgesetzt werden, also ohne Draufsatteln, hieß es. Doch schon beim Gleichbehandlungsgesetz bricht sie ihr Versprechen. Es zählt nicht die Prinzipientreue, sondern der Kuhhandel: CSU-Chef Stoiber stimmt allem zu, Hauptsache, seine Landwirte bekommen eine höhere Vorsteuerpauschale. Die hat zwar mit dem hehren Ziel der Antidiskriminierung überhaupt nichts zu tun. Aber so albern läuft Politik auch weiterhin. mehr...
- Kieler Nachrichten: Westerwelle sieht keine Nähe zur SPD Kiel (ots) - FDP-Chef Guido Westerwelle sieht derzeit keine Berührungspunkte zur SPD. Im Vorfeld des FDP-Parteitages erteilte er Koalitionsspekulationen wegen der steuerpolitischen Äußerungen des SPD-Chefs eine deutliche Absage. "Ich stelle fest, dass der künftige SPD-Chef erst einmal Steuererhöhungen gefordert hat - und das bei einer Staatsquote von ohnehin schon rund 50 Prozent", sagte Westerwelle den Kieler Nachrichten (Donnerstag-Ausgabe)."Da trennen uns heute nicht nur Welten, sondern Universen." Originaltext: Kieler Nachrichten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|