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Gut 8 700 Tonnen klimawirksame Stoffe im Jahr 2006 eingesetzt

Geschrieben am 29-01-2008

Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) wurden von deutschen Unternehmen im Jahr 2006 8 711
Tonnen klimawirksame Stoffe verwendet.
Bei diesen Stoffen handelt es sich überwiegend um Kältemittel, die
meist für Kühl-, Gefrier- und Klimaanlagen eingesetzt werden.
Weiterhin werden sie auch als Treibmittel in Spraydosen und in
Schäumen verwendet.

6 408 Tonnen, das sind 74 Prozent der insgesamt verwendeten
klimawirksamen Stoffe, wurden in der Kälte- und Klimatechnik
eingesetzt.
Daneben wird knapp ein Fünftel aller klimawirksamen Stoffe bei der
Herstellung von Treibmitteln für Kunst- und Schaumstoffe verwendet.
Hier dominiert der Ersatzstoff R 134a mit einem Anteil bei den
klimawirksamen Treibmitteln von 86 Prozent, der für den in
Deutschland verbotenen Stoff R 12 (FCKW) eingesetzt wird. Die
Emission dieses chlorfreien Ersatzstoffes hat eine hohe Bedeutung für
den Treibhauseffekt. Ein weiterer stark treibhauswirksamer Stoff ist
die HFKW-Mischung R-404A, die eine zentrale Rolle in der Tiefkühlung
spielt.
Da sich die Mehrheit dieser Stoffe in geschlossenen Systemen
befindet, tritt eine Gefährdung erst bei deren Freisetzung auf, man
bezeichnet diese Stoffe auch als potenziell emissionsrelevant.

Um den Einfluss der verwendeten klimawirksamen Stoffe auf die
Erderwärmung zu bewerten, wird deren Treibhauspotenzial (GWP-Wert)
berechnet. Dieser Wert ermöglicht einen Vergleich, um wie viel
stärker oder schwächer eine bestimmte Menge Treibhausgas im
Verhältnis zur gleichen Menge CO2 ist. Demnach trägt eine Tonne des
in Deutschland häufig verwendeten Treibhausgases R 134a in einem
Zeithorizont von 100 Jahren 1 300 Mal so stark zum Treibhauseffekt
bei wie eine Tonne CO2. Umgerechnet in GWP gewichtete Tonnen wurden
in Deutschland insgesamt 14,04 Millionen Tonnen klimawirksame Stoffe
im Jahr 2006 verwendet.

Ein Vergleich der Ergebnisse der Erhebung der klimawirksamen
Stoffe 2006 mit den Vorjahren ist aufgrund einer
Berichtskreisausweitung nicht möglich.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Hannelore Scherff,
Telefon: (01888) 644-8211,
E-Mail: luft@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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