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Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Januar 2008

Geschrieben am 31-01-2008

Nürnberg (ots) - "Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt
sich fort: Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Januar weniger
gestiegen als üblich. Das Beschäftigungswachstum hält an und die
Arbeitskräftenachfrage bleibt auf hohem Niveau stabil", erklärte der
Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J.
Weise.

Arbeitslosenzahl im Januar: +253.000 auf 3.659.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -625.000

Arbeitslosenquote im Januar: +0,6 Prozentpunkte auf 8,7 Prozent

Die Arbeitslosigkeit hat sich von Dezember auf Januar bundesweit
um 253.000 auf 3.659.000 (West: +152.000 auf 2.383.000; Ost: +101.000
auf 1.276.000) erhöht. Eine Zunahme ist in diesem Monat üblich, vor
allem in den Saisonberufen. Jedoch war der aktuelle Anstieg schwächer
als im Durchschnitt der beiden Jahre zuvor (+341.000). Somit
errechnet sich saisonbereinigt ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um
-89.000. Gegenüber dem Vorjahr wurden im Januar 625.000 weniger
Arbeitslose gezählt.
Dass die saisonbereinigten Rückgänge der Arbeitslosigkeit in den
letzten beiden Monaten so hoch ausgefallen sind, liegt zum einen an
dem bisher relativ milden Winter. Die saisonbedingten Einschränkungen
sind vergleichsweise gering geblieben. Zum anderen kann das
Saisonbereinigungsverfahren die Auswirkungen des
Saisonkurzarbeitergeldes, das es seit dem letzten Winter gibt, noch
nicht vollständig abbilden. Das Saisonkurzarbeitergeld lässt die
Winterarbeitslosigkeit geringer ausfallen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der
Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Dezember saisonbereinigt
um 30.000 gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
hat nach Daten der Bundesagentur für Arbeit, die bis November
reichen, saisonbereinigt um 34.000 zugenommen.
Nicht saisonbereinigt ist die Erwerbstätigkeit nach Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes von November auf Dezember aus
jahreszeitlichen Gründen um 166.000 auf 40,20 Millionen gesunken.
Gegenüber dem Vorjahr hat die Erwerbstätigkeit um 586.000 zugenommen.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im November nach
der Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit bei 27,46 Millionen,
gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs von 545.000. Dabei entfällt
knapp die Hälfte des Beschäftigungszuwachses auf
sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen. Außerdem gab es einen
Anstieg bei den Selbständigen und Rückgänge bei den in
Arbeitsgelegenheiten Beschäftigten und ausschließlich geringfügig
Beschäftigten.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den
Dezember auf 3,52 Millionen und die Erwerbslosenquote auf 8,1
Prozent.
Das gemeldete Stellenangebot ist im Januar saisonbereinigt um 21.000
gesunken. Dabei haben sich die ungeförderten Stellen für "normale"
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse, die besser
die Marktentwicklung widerspiegeln, um 8.000 verringert. In den
letzten drei Monaten hat sich der Stellenbestand um
monatsdurchschnittlich 10.000 und die ungeförderten "normalen"
Stellen um 4.000 reduziert. Nicht saisonbereinigt hat sich der
gesamte Stellenbestand von Dezember auf Januar um 17.000 auf 528.000
Stellen verringert. Von diesen Stellen waren 90 Prozent sofort zu
besetzen. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Bestand um 65.000
abgenommen. Von allen gemeldeten Stellen waren 60 Prozent oder
319.000 ungeförderte Stellen für "normale"
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Das waren
16.000 weniger als vor einem Monat und 19.000 weniger als vor einem
Jahr.
Neben den gemeldeten offenen Stellen kennt die Bundesagentur noch
zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten
Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter.
Alles in allem waren das im Januar 933.000 Stellen, 131.000 mehr als
vor einem Jahr. Nach Untersuchungen des IAB kennen die Agenturen für
Arbeit damit deutlich mehr als die Hälfte des gesamtwirtschaftlichen
Stellenangebots und können darauf Bewerber vermitteln - teilweise
aber erst nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber. Auf Basis der
BA-bekannten Stellen des ersten Arbeitsmarktes berechnet die BA einen
saisonbereinigten Stellenindex, den BA-X. Im November stieg der BA-X
weiter um 3 auf 246 Punkte, was einem Plus zum Vorjahr von 58 Punkten
entspricht. Damit verstetigt sich die hohe Nachfrage nach
Mitarbeitern in Unternehmen.

Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter:
http://statistik.arbeitsagentur.de

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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