Verlängerung des Ausbildungspakts bewährt sich: Mehr offene Angebote als unversorgte Bewerber
Geschrieben am 31-01-2008 |
Nürnberg (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V., des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, des Bundesverbandes der Freien Berufe, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit
Die Ausbildungsmarktlage hat sich 2007 deutlich verbessert. Auch für das vierte Paktjahr ist die Bilanz positiv, die Zusagen wurden erfüllt und in vielen Bereichen weit übertroffen. Die gemeinsamen Bemühungen aller Partner im Ausbildungspakt, der bis 2010 verlängert wurde, und die günstige Konjunkturentwicklung haben dazu beigetragen.
- 88.900 neue Ausbildungsplätze wurden von Kammern und Verbänden eingeworben. 53.600 Betriebe konnten erstmalig für Ausbildung gewonnen werden. - Für Einstiegsqualifizierungen stellten Betriebe 43.250 Plätze zur Verfügung. Bis Mitte Januar 2008 hatten knapp 24.000 Jugendliche eine Einstiegsqualifizierung begonnen. Diese Zahl wird in den kommenden Monaten noch weiter ansteigen. - Die organisatorische Unterstützung betrieblicher Ausbildungsvorbereitung und Ausbildung zugunsten von benachteiligten Jugendlichen wurde durch das Vierte SGB III - Änderungsgesetz in das Arbeitsförderungsrecht aufgenommen. Betriebe können diese neue Förderungsmöglichkeit nutzen. - Die Ausbildungsleistung der Bundesverwaltung lag 2007 mit 7,6 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über der im Pakt gegebenen Zusage von 7 Prozent. - Bund und neue Länder haben das Bund-Länder-Ausbildungsprogramm Ost im Jahr 2007 mit 10.000 Plätzen fortgeführt. - Die Bundesagentur für Arbeit hat im Jahr 2007 insgesamt 48.700 Eintritte in außerbetriebliche Ausbildungsplätze gefördert (12.300 mehr als im Vorjahr).
Als Ergebnis dieser vielfältigen Bemühungen war die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September 2007 um 49.800 oder 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf knapp 626.000 angestiegen. Gegenüber 2003 - dem Jahr vor dem Ausbildungspakt - ist dies ein Anstieg um 12 Prozent oder 68.300 Ausbildungsplätze. Neben dem hohen Engagement der Ausbildungsbetriebe und den gemeinsamen Bemühungen der Paktpartner hat auch die Förderung zusätzlicher außerbetrieblicher Ausbildungsplätze durch die Bundesagentur für Arbeit zu diesem guten Ergebnis beigetragen. Die von den Betrieben durchgeführten und von der Bundesregierung (ab 1.10.2007 von der Bundesagentur für Arbeit) geförderten Einstiegsqualifizierungen waren 2007 für rund zwei Drittel der Teilnehmer eine erfolgreiche Brücke in die Berufsausbildung: Laut Begleitforschung mündeten 65,5 Prozent in eine betriebliche Ausbildung ein (Vorjahr: 62,4 Prozent), weitere 8,5 Prozent in eine außerbetriebliche oder schulische Berufsausbildung. Auch der Effekt bei den Betrieben ist positiv: Die Mehrzahl der EQJ - Betriebe steigerte ihre Ausbildungsleistung, rund ein Drittel der bislang nicht ausbildenden Betriebe hat nach der Einstiegsqualifizierung mit der Ausbildung begonnen. Wie schon in den vergangenen Jahren folgte nur gut die Hälfte der Jugendlichen (52 Prozent) der Einladung zu den gemeinsamen Nachvermittlungsaktionen von Kammern und Arbeitsagenturen. Alle zur Nachvermittlung erschienenen Jugendlichen haben ein Angebot erhalten, darunter die überwiegende Mehrzahl (88 Prozent) einen Ausbildungsplatz oder eine Einstiegsqualifizierung. Von den nicht erschienenen Jugendlichen hatten sich 13 Prozent begründet entschuldigt, rund ein Drittel hat trotz Nachfrage nicht auf die Einladung reagiert. Die Zahl der am 30.September noch unversorgten Bewerber (29.100) wurde bis Januar 2008 um 17.800 oder 61 Prozent gesenkt. Aktuell sind damit noch 11.300 Bewerber aus dem Vorjahr bei den Arbeitsagenturen als unversorgt gemeldet (5.400 weniger als im Vorjahr) - ein Anteil an allen gemeldeten Bewerbern von 1,5 Prozent.
Von den 18.400 unbesetzten Ausbildungsplätzen am 30. September 2007 waren Mitte Januar 2008 noch 4.200 Plätze unbesetzt. Zusammen mit den 19.500 noch offenen Stellen für Einstiegsqualifizierungen sind somit noch genügend Angebote zur beruflichen Qualifizierung vorhanden, die in den kommenden Wochen offensiv genutzt werden sollten.
Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2
Pressekontakt: Bundesagentur für Arbeit Presseteam Regensburger Strasse 104 D-90478 Nürnberg E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de Tel.: 0911/179-2218 Fax: 0911/179-1487
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
117241
weitere Artikel:
- Weight Watchers bietet sich Bundesregierung als Partner im Kampf gegen Übergewicht an Düsseldorf (ots) - - Erfolgreichster Anbieter von Gewichtsmanagement-Programmen - Zusammenarbeit mit privaten Dienstleistern wäre zukunftsweisend Weight Watchers hat sich der Bundesregierung als Partner im Kampf gegen das zunehmende Übergewicht in der Bevölkerung angeboten. Anlässlich der Veröffentlichung der Nationalen Verzehrstudie erklärte der Geschäftsführer von Weight Watchers Deutschland, Christian Kleine, am Donnerstag: "Weight Watchers verfügt über langjährige Erfahrungen in den Bereichen gesunde Ernährung und Gewichtsmanagement. mehr...
- Brauksiepe: Positive Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt sich fort Berlin (ots) - Zu den heute von der Bundesagentur für Arbeit für den Monat Januar 2008 bekannt gegebenen Arbeitsmarktdaten erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Ralf Brauksiepe MdB: Auch in 2008 hält die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt an: Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar um 625.000 auf nunmehr 3,659 Mio. gesunken. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist gegenüber dem Vorjahr um 545.000 auf 27,46 Mio. angestiegen, mehr...
- Pofalla: Entwicklung am Arbeitsmarkt weiter positiv Berlin (ots) - Berlin, den 31. Januar 2008 015/08 Zu den Arbeitsmarktzahlen für Januar 2008 erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla: Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist nach wie vor positiv. Seit genau zwei Jahren geht die Arbeitslosigkeit konstant zurück. Im Vergleich zum Januar 2007 gibt es heute 625.000 Arbeitslose weniger. Die Zahl der Erwerbstätigen bleibt gleichzeitig auf einem Rekordniveau. Dieser Weg zu mehr Beschäftigung muss konsequent unterstützt werden. Gerade wenn Wolken am internationalen mehr...
- Pressekonferenz am 12. Februar ROG veröffentlicht Jahresbericht Russland und Simbabwe vor den Wahlen Berlin (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, mindestens 86 Journalistinnen und Journalisten kamen 2007 wegen oder während ihrer Arbeit ums Leben - so viele wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Gleichzeitig nahmen Fälle von Zensur zu. Derzeit befinden sich 128 Reporter hinter Gittern. In Russland und Simbabwe wird gewählt - beides Länder, in denen Journalisten unter Druck stehen. Über die Lage der Pressefreiheit weltweit sowie die Situation der Medien in Russland und Simbabwe im Vorfeld der Wahlen mehr...
- Neues Registerrecht praxisgerecht nachbessern Berlin (ots) - Nachbesserungen am EHUG (Gesetz über elektronische Handels-, Genossenschafts- und Unternehmensregister) hat der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, gefordert. "Das neue Registerrecht hat den Praxistest nur bedingt bestanden. Es trägt zwar spürbar zur Vereinfachung der Meldeverfahren bei, andererseits werden selbst geringfügige Verstöße überhart sanktioniert. Hier muss nachgebessert werden." Es häuften sich die Klagen insbesondere von kleinen Unternehmen, so der Mittelstandspräsident, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|