Kölner Stadt-Anzeiger: Ehemalige Unicef-Geschäftsführerin fordert Rücktritt von Vorstand und Geschäftsführung Katharina Schippers: Arroganz, Abwesenheit von jeglicher Sensibilität, menschenverachtende
Geschrieben am 05-02-2008 |
Köln (ots) - Die frühere Geschäftsführerin von Unicef Deutschland, Katharina Schippers, hat den geschlossenen Rücktritt von Vorstand und Geschäftsführung des Kinderhilfswerks gefordert. Ihr sei "unverständlich, wie Arroganz und die Abwesenheit jeglicher Sensibilität bei denen, die Vorbild sein sollten, die juristischen Tatbestände über die moralisch-ethischen stellen", schreibt Schippers in einem Brief an die zurückgetretene Unicef-Vorsitzende Heide Simonis, aus dem der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) zitiert. Der Vorstand habe als Genehmigungs- und Kontrollorgan gegenüber dem in die Kritik geratenen Geschäftsführer Dietrich Garlichs versagt und suche deshalb jetzt den Schulterschluss mit ihm, Das sei "gegenüber denjenigen, die gerade wegen dieser ethischen Werte an Unicef geglaubt haben, menschenverachtend". Die "maßlose Enttäuschung" bei den 8000 ehrenamtlichen Helfern und in der Öffentlichkeit habe nicht Simonis allein zu verantworten. Diese habe vielmehr bei ihren Bemühungen, Missstände abzustellen, "nicht mit Widerstand aus den eigenen Reihen gerechnet". Schippers war von 1982 bis 1988 Geschäftsführerin von Unicef Deutschland und damit Garlichs' Vorgängerin.
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