Krippenausbau muss kommen
Geschrieben am 07-02-2008 |
Berlin (ots) - Zum Stopp des Gesetzesverfahrens zum Ausbau von Betreuungsplätzen durch die SPD erklärt Christiane Reckmann, Vorsitzende des Zukunftsforum Familie e.V.:
Der Ausbau der Betreuungsplätze für zumindest ein Drittel der unter Dreijährigen bis 2013 muss endlich beginnen. Das familienpolitische Gerangel innerhalb der Koalition um die notwendigen gesetzlichen Änderungen zieht sich seit Monaten hin und lässt befürchten, dass das Vorhaben insgesamt scheitert.
Wir halten die von der CDU/CSU geforderte gesetzliche Festschreibung eines "Betreuungsgeldes" für Eltern, die ihre Kinder zuhause erziehen, für bildungs- und chancengleichheitsmäßig kontraproduktiv. Kinder profitieren von einer - qualitativ guten - Betreuung und dem Zusammensein mit Gleichaltrigen in vielerlei Hinsicht. Der Streit um das Betreuungsgeld darf aus unserer Sicht aber nicht dazu führen, dass der Betreuungsausbau insgesamt scheitert.
Die große Koalition ist gefordert, endlich ihre familienpolitischen Hausaufgaben zu machen. Denn beim Krippenausbau sind noch mehr als genug Fragen offen: von der nach wie vor völlig ungeklärten finanziellen Beteiligung der Länder und Kommunen an dem 12-Milliarden-Programm bis hin zur Frage der Förderung der Qualität der Betreuungsplätze. Auch andere familienpolitische "Baustellen" wie die längst überfällige Reform des Kinderzuschlags harren der raschen Erledigung.
Das ZFF wurde 2002 auf Initiative der Arbeiterwohlfahrt gegründet. Neben Gliederungen der AWO sind dort unter anderem die Bundesvereinigung der Mütterzentren und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Elterninitiativkindergärten organisiert.
Originaltext: Zukunftsforum Familie e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60410 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60410.rss2
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