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Rheinische Post: Mehr Kindergeld Kommentar VON STEFANIE WINKELNKEMPER

Geschrieben am 11-02-2008

Düsseldorf (ots) - Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die
familienfreundlichste Partei im Land? Darüber können Union und SPD
gerade trefflich streiten. Eines ist sicher: Ihre Konkurrenz vor der
Wahl hebt das Geschäft für Familien. Obwohl Finanzminister Steinbrück
schon einen Riegel vorgeschoben hatte, bekommen sie doch mehr
Kindergeld. Und das ist gut. Denn vom Kindergeld profitiert vor allem
die Mittelschicht, die breite Masse. Eltern, die sehr genau wissen,
was für ihre Sprösslinge gut ist, und die das Geld an den richtigen
Stellen einsetzen. Für Besserverdiener lohnte sich dagegen schon
immer der Steuerfreibetrag, Geringverdiener bekommen den
Kinderzuschlag. Auch den hat Familienministerin Ursula von der Leyen
gerade erst ausgeweitet. Ihr ist diese neue Qualität der
Familienpolitik zu verdanken. Oftmals eilt sie den entscheidenden
Schritt voraus. Auch jetzt forderte sie zuerst mehr Kindergeld und
trieb die SPD in die Enge. Finanzminister Peer Steinbrück muss das
Geld schließlich zusammenhalten, er sagte die Erhöhung ab. Nun rudert
Parteichef Beck zurück. Denn es ist Wahl, und deshalb sollte auch die
SPD mit mehr Geld winken. So wie Ursula von der Leyen, die damit
erneut als Gewinnerin dasteht.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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