LVZ: Maas: Bank-Lizenz-Entzug als Druckmittel einsetzen / Die Beckenbauers und Schumachers sind nicht besser als die "Liechtenstein-Connection"
Geschrieben am 20-02-2008 |
Leipzig (ots) - Der saarländische SPD-Chef und Parteivorstandsmitglied Heiko Maas hat die Bundesregierung aufgefordert, dem Liechtensteiner Fürstenhaus Beine zu machen und "ganz nach dem Vorbild der USA den Liechtensteiner Banken keine Lizenz für den deutschen Kapitalmarkt auszustellen, so lange deutsche Kunden in Liechtenstein nicht zur Quellensteuer veranlagt und die persönlichen Kundendaten nicht automatisch dem deutschen Fiskus weitergemeldet werden".
Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) meinte Maas zugleich, die öffentliche Empörung sollte sich "nicht nur auf die Zumwinkels der Republik" konzentrieren. "Die Beckenbauers und Schumachers, für die als Ich-AG auf zwei Beinen Solidarität und Verantwortungsbewusstsein Fremdworte sind, haben durch ihren bewussten Wegzug aus Deutschland der Gemeinschaft ihre Steuern entzogen. Die sind nicht besser als die Liechtenstein-Connection." Wer sein Geld als deutscher Staatsbürger mit deutschen Fans verdiene, "muss auch in Deutschland Steuern bezahlen", verlangte Maas. Alles andere sei "schlicht unpatriotisch".
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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