Allg. Zeitung Mainz: zum Satellitenabschuss
Geschrieben am 21-02-2008 |
Mainz (ots) - Seit gestern wissen wir, dass die Giftmüllentsorgung per Raketenabschuss funktioniert. Die USA haben ihren Satellitenschrott zuverlässig getroffen und den Rest der Welt vor Gift bewahrt, das beim Aufschlag auf die Erde zu einer Verseuchung hätte führen können. Doch das Manöver, das da gestern vor den Augen der Welt gefahren wurde, hat natürlich eine weit größere Bedeutung. Denn der präzise Abschuss des busgroßen Satelliten war vor allem eine Demonstration militärischer Stärke. Washington hält und wird auch in Zukunft am Auf- und Ausbau eines Raketenabwehrsystems festhalten. Da kann sich Wladimir Putin noch so zornig ins Zeug legen, da können die Parteichefs in Peking noch so besorgte Depeschen verfassen. Für Amerika hat der Schutz des eigenen, und wenn seine Verbündeten es wollen, auch deren Gebiets, absolute Priorität. Der Feind sitzt natürlich längst nicht mehr im Kreml. Seit dem Niedergang der UdSSR spielt Russland trotz wiederholter Demonstrationen der Stärke militärisch in einer anderen Liga als die USA und auch China weiß, dass man trotz aller Aufrüstung und Millionen von Soldaten kein ernsthafter Gegner in einem modernen, konventionellen Krieg wäre. Nein, es sind Staaten wie der Iran und unter Umständen auch Pakistan, wenn dort die Falschen an die Macht kämen, die Amerika zu Recht so große Sorgen machen. Die Verbreitung und der Besitz von Kernwaffen wäre auf Dauer nur durch verlustreiche Angriffskriege zu verhindern. Diesen Weg können und wollen die USA nicht gehen. Das Fiasko im Irak und die Probleme in Afghanistan zeigen Gottes eigenem Land längst seine politischen wie militärischen Grenzen. Amerikas Antwort darauf ist deshalb der Raketenabwehrschirm. Funktioniert er zuverlässig gegen alles was fliegt, egal wie hoch oder tief, bleiben die Arsenale der Bösen wirkungslos. So gesehen war die gestrige Schrottentsorgung per Blattschuss eine gute Investition in die Zukunft.
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