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EU beim Schutz von Streunerhunden gefordert

Geschrieben am 22-02-2008

Brüssel (ots) - In Süd- und Osteuropa leiden Tausende von
Streunerhunden unnötige Qualen. Wie die Länder das Problem
tierschutzgerecht lösen können, welche möglichen
gesundheitlichen Gefahren durch Streunerhunde drohen und wie
die Europäische Union (EU) zur Lösung des Problems beitragen
kann, darüber diskutieren Tierschutzexperten mit der
Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle am 27. Februar auf einer
gemeinsamen Veranstaltung der internationalen Tierschutzstiftung VIER
PFOTEN und der Vertretung des Landes Hessen bei der EU in Brüssel.

Streunerhunde stellen in vielen Ländern ein großes Problem dar, da
sie sich unkontrolliert vermehren und zum Teil in Rudeln in den
Straßen herumstreunen. In der rumänischen Hauptstadt Bukarest zum
Beispiel leben derzeit schätzungsweise 30.000 bis 40.000
Streunerhunde. Viele der Streuner sind krank oder verwundet. Auch
können sie Krankheiten auf den Menschen übertragen. Dazu gehören
beispielsweise Tollwut sowie parasitäre Erkrankungen, wie Borreliose
und Leishmaniose.

Tötung ist allerdings nicht die Lösung. Es gilt daher, alternative
Massnahmen zu ergreifen. Dazu gehört insbesondere, die Fortpflanzung
der Streunerhunde zu beenden, diese sowie die Haushunde zu
kennzeichnen, zu registrieren, zu impfen und zu entwurmen.

Die betroffenen EU-Mitliedstaaten können dieses Problem meist
nicht alleine flächendeckend lösen. Deshalb ist hier die Europäische
Union gefordert, zum Beispiel im Rahmen der Europäïschen
Tiergesundheitstrategie entsprechende Massnahmen zu unterstützen. Ein
für andere EU-Staaten vorbildliches Gesetz wurde soeben in Bulgarien
beschlossen. Seit 1. Februar ist dort das Töten von Streunerhunden
verboten. Die Stadtverwaltungen beginnen bereits, gemeinsam mit
Tierschutzorganisationen aktiv zu werden. Hier sollte sich die EU bei
der Umsetzung des Gesetzes konkret engagieren und ein Zeichen setzen.
Auch in Rumänien steht eine Gesetzesänderung zu den Streunertieren
an.

Den Beitrag aus Sicht des Tierschutzes und der Tiermedizin leistet
die hessische Tierschutzbeauftragte Dr. Madeleine Martin, seit 1.
September an der Landesvertretung Hessen. Über die juristische Seite
des Tierschutzes informiert die Leiterin des Europa Büros in Brüssel
von VIER PFOTEN, Dr. Marlene Wartenberg, und einen Einblick in die
Praxis eines Tierheims in Rumänien gibt die stellvertretende
Vorsitzende der deutschen Organisation 'Bund gegen Missbrauch der
Tiere', Petra Zipp.

Anmeldungen zur Veranstaltung
27. Februar 2008, 19.00h, 19, Avenue de l'Yser, 1040 Brüssel,
bitte bei der Landesvertretung Hessen unter:
veranstaltungen@lv-hessen.de

Fotomaterial: Philipp Stroh + 32 - 2 - 740.08.88

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Pressekontakt:
Dr. Marlene Wartenberg, VIER PFOTEN Stiftung für Tierschutz, Brüssel
Telefon: + 32 - 476 - 89 38 21 oder + 49 - 160 - 90 55 94 83,
www.vier-pfoten.eu
Dr. Madeleine Martin, Landesvertretung Hessen, Brüssel,
Telefon + 32 - 2 - 737 17 53


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