LVZ: Juso-Chefin fordert SPD-Führung zur Unterstützung von Becks Kurs gegenüber der Linkspartei auf / Keinen Wählerbetrug in Hessen zulassen
Geschrieben am 25-02-2008 |
Leipzig (ots) - Die Jungsozialisten haben die SPD-Führung hinter Kurt Beck aufgefordert, sich einmütig hinter den vom Parteivorsitzenden Kurs, auch gegenüber der Linkspartei, zu stellen. Juso-Vorsitzende Franziska Drohsel sagte in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe): "Ich erwarte von der SPD-Spitze eine einheitliche Linie, auf der Basis, wie sie Kurt Beck vorgegeben hat. Kurt Beck hat sich eine vorbehaltlose Rückendeckung verdient." Anders als früher Gerhard Schröder, betreibe Beck keine Basta-Politik. "Das tut der Partei sehr gut. Beck genießt wegen seiner inhaltlichen Ausrichtung und wegen seines Politikstils einen großen Rückhalt in der Partei. Er ist und bleibt die unumstrittene Nummer eins", meinte die Juso-Chefin.
Die Jungsozialisten seien schon immer der Meinung gewesen, dass man mit der Linkspartei nicht tabuisiert umgehen dürfe. "Es geht um inhaltliche Übereinstimmungen oder Differenzen. Die muss man ausloten. In den Ländern und im Bund. Die SPD sollte es also Landesverbänden selbst überlassen, wie man es mit der Linkspartei halten will", so Drohsel.
Zugleich warnte die Juso-Vorsitzende ihre Partei vor einem Wählerbetrug in Hessen. "Die SPD hat in Hessen im Wahlkampf versprochen, Roland Koch mit seiner Ausländer-, Sozial-, Bildungs- und Umweltpolitik abzulösen. Der Wählerauftrag an uns lautet: Koch muss weg. Wie das realisiert werden kann, muss die Hessen-SPD entscheiden."
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