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Aldi Nord bricht sein Wort und verkauft bunte Ostereier aus der Käfigbatterie / VIER PFOTEN warnt: Ungekennzeichnete Ostereier verschleiern tierquälerische Käfighaltung

Geschrieben am 27-02-2008

Hamburg (ots) - Vor Ostern verkauft Aldi Nord gefärbte Ostereier
aus tierquälerischer Käfighaltung. Damit bricht Aldi Nord sein Wort,
denn der Lebensmittelkonzern hat VIER PFOTEN und anderen
Tierschutzorganisationen zugesichert, spätestens ab 2006 keine
Käfigeier mehr zu verkaufen. Auch Plus hat vor Jahren den Ausstieg
bekannt gegeben und führt derzeit bunte Käfigeier.

"Lebensmittelkonzerne wie Aldi Nord und Plus - aber auch Edeka,
Lidl und real - nutzen eine Gesetzeslücke schamlos aus, nach der
gefärbte, gekochte Eier nicht gekennzeichnet sein müssen", sagt
Markus Pfeuffer, Kampagnenleiter von VIER PFOTEN. 80 Prozent der
Verbraucher lehnen die Käfighaltung von Legehennen ab und kaufen
überwiegend Eier aus Boden- und Freilandhaltung. VIER PFOTEN warnt
vor dem Kauf von gefärbten Eiern zu Ostern und empfiehlt, Bio- oder
Freilandeier lieber selbst zu färben.

"Wir fordern den Einzelhandel dazu auf, endlich freiwillig auf den
Verkauf sämtlicher Käfigeier zu verzichten, wie es in Österreich und
der Schweiz schon seit Jahren praktiziert wird. Der moderne
Verbraucher geht davon aus, dass sich der Lebensmittelhandel seiner
ethischen Verantwortung gegenüber den Tieren bewusst ist. Er will
keine Qual-Eier mehr im deutschen Supermarkt sehen", sagt Pfeuffer.

VIER PFOTEN rät, beim Kauf von Eiern immer den aufgedruckten Code
auf dem Ei und die Kennzeichnung auf der Verpackung zu beachten. Die
erste Ziffer des Codes erklärt die Art der Haltung: Die 3 auf dem Ei
steht immer für die tierquälerische Käfighaltung, auf der Packung
muss das Wort "Käfighaltung" deutlich lesbar aufgedruckt sein.

Zum Jahresende 2008 müssen in Deutschland alle konventionellen
Käfigbatterien geschlossen oder umgebaut sein. In Österreich, den
Niederlanden und der Schweiz sind die Supermarktketten seit Jahren
aus dem Käfigei-Verkauf ausgestiegen. Umso weniger nachvollziehbar
ist es, dass in deren deutschen Mutterkonzernen nach wie vor
Tierqual-Eier verkauft werden. Zumal diese ab Jahresende aus dem
Ausland importiert werden müssen.

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Presserückfragen an VIER PFOTEN sowie Film- und Fotomaterial aus der
Legebatterie:

Beate Schüler
Pressesprecherin
Tel: 040-399 249 -66
beate.schueler@vier-pfoten.org

www.vier-pfoten.de


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