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Green IT: Mehrheit der Verbraucher akzeptiert höhere Preise für umweltfreundliche Produkte

Geschrieben am 28-02-2008

Frankfurt am Main (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

PwC-Umfrage zur CeBIT 2008: Drei von vier Käufern würden für
umweltfreundliche Elektronikgeräte und Technologie tiefer in die
Tasche greifen - jeder zweite Verbraucher würde sogar bis zu 10
Prozent mehr ausgeben

Die große Mehrheit der Konsumenten (57 Prozent) würde für
umweltfreundliche Computer, Fernseher oder Mobiltelefone bis zu zehn
Prozent mehr bezahlen als für herkömmliche Geräte. Mit dem von der
Industrie geprägten Begriff "Green IT", der sowohl die
Umweltverträglichkeit von Elektronikgeräten als auch deren
Technologie umfasst, kann jedoch kaum ein Verbraucher etwas anfangen.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage im Auftrag
der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC).

"Für umweltfreundliche Elektronik- und IT-Produkte gibt es
offensichtlich ein großes Marktpotenzial. Allerdings akzeptieren
Kunden nur dann einen Aufpreis, wenn sie die vom Hersteller
angepriesenen positiven Eigenschaften anhand genauer Angaben zu
Stromverbrauch und den verwendeten Materialien nachvollziehen
können", meint Michael Werner, verantwortlicher Partner für den
Bereich Sustainable Business Solutions von PwC in Deutschland. "Ein
nicht genauer definiertes 'Öko-Label' auf PCs und anderen Geräten
wird als Kaufargument allein kaum ausreichen", so Michael Werner.

Für die repräsentative Umfrage befragte das
Meinungsforschungsinstitut tns emnid Mitte Februar 2008 1.001
Personen über 14 Jahre.

Auch Geringverdiener würden Aufpreis zahlen

Mehr Geld für umweltfreundliche Technik würden grundsätzlich knapp
drei von vier Befragten (72 Prozent) ausgeben. Dabei hängt die
Zahlungsbereitschaft zwar vom verfügbaren Haushaltseinkommen ab, doch
auch zwei Drittel der Geringverdiener mit einem Nettoeinkommen von
weniger als 1.000 Euro im Monat wären zu einem Umwelt-Aufschlag
bereit.

Wettbewerbsvorteile durch umweltfreundliche Produkte

"Beim anhaltend harten Preiskampf auf dem deutschen Computer- und
Elektronikmarkt sind diese Ergebnisse äußerst bemerkenswert.
Hersteller, die sich mit umweltfreundlichen Produkten von
Wettbewerbern abgrenzen, können mit beachtlichen Zusatzerlösen
rechnen. Im Umkehrschluss werden Anbieter unter Druck geraten, die
nicht schnell genug auf ein umweltfreundliches Produktportfolio
umstellen", erläutert Kerstin Müller, verantwortliche Partnerin bei
PwC für den Bereich Technologie.

Ein Aufpreis von bis zu fünf Prozent ist für gut jeden vierten
Konsumenten (28 Prozent) die Obergrenze, während weitere 57 Prozent
sogar bis zu zehn Prozent mehr für die Umwelt ausgeben würden. Vor
allem Geringverdiener und Befragte mit niedrigem Bildungsniveau
wollen beziehungsweise können nur einen geringen Aufpreis zahlen. So
würden 43 Prozent mit einem Nettoeinkommen zwischen 1.000 und 1.500
Euro maximal fünf Prozent mehr für "Green IT" ausgeben, während dies
nur für 17 Prozent der Befragten mit einem Haushaltseinkommen
zwischen 2.000 und 2.500 Euro die Obergrenze wäre.

Überdurchschnittlich viel Geld für positive Umwelteigenschaften
würden Schüler investieren: Immerhin 14 Prozent wären zu einem
Aufpreis von bis zu 20 Prozent bereit, mehr als zwei Drittel (68
Prozent) akzeptieren einen Aufschlag von maximal zehn Prozent.

Der Begriff "Green IT" ist unter Verbrauchern weitgehend unbekannt

Die Bezeichnung "Green IT" für umweltfreundliche IT- und
Elektronik-Produkte sowie deren Technologie ist in Deutschland unter
Verbrauchern allerdings kaum bekannt. Nur sechs Prozent der Befragten
glauben zu wissen, was sich hinter dem Schlagwort verbirgt. Dabei
geben sich Männer (9 Prozent) deutlich häufiger sachkundig als Frauen
(2 Prozent). Auch Befragte mit höherem Bildungsabschluss haben
häufiger von "Green IT" gehört (9 Prozent).

Was sich genau hinter der Bezeichnung "Green IT" verbirgt, wissen
bei weiterer Nachfrage jedoch noch weniger Konsumenten: Von den sechs
Prozent (56 von 1001 Befragten), die den Begriff schon einmal gehört
hatten, konnten ihn nur 17 Prozent (10 der 56 Befragten) überwiegend
richtig erläutern. Die übrigen Befragten verwechselten die
Bezeichnung häufig mit der "Green Card", der Arbeitserlaubnis für
ausländische Computerspezialisten. Bezogen auf die Gesamtzahl der
Befragten weiß damit nur einer von hundert Befragten, wofür das
Schlagwort "Green IT" steht.

Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist
in Deutschland mit 8.390 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von
rund 1,35 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung
(Advisory).

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Sandra Otte
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 15 64
E-Mail: sandra.otte@de.pwc.com


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