WORLD VISION zum permanenten Waffenstillstand in Uganda: Neues Kapitel im Friedensprozess - Gefangene Kinder und Frauen müssen sofort frei gelassen werden
Geschrieben am 02-03-2008 |
Friedrichsdorf (ots) - World Vision begrüßt die Fortschritte im Friedensprozess zwischen der ugandischen Regierung und der Rebellenbewegung "Widerstandarmee des Herrn" (LRA), vor allem die in dieser Woche geschlossenen Abkommen über einen permanenten Waffenstillstand, über Mechanismen zur Friedenswahrung und Versöhnung sowie über Entwaffnung und Reintegration der Kämpfer. "Die Zusammenarbeit der afrikanischen, europäischen und amerikanischen Vermittler hat endlich Früchte getragen", freut sich Ekkehard Forberg, Friedensexperte von World Vision Deutschland. Er gibt aber zu bedenken, "dass die Unterzeichnung der Abkommen nicht automatisch den lang ersehnten Frieden für die von Krieg, Gewalt und Vertreibung geplagten Menschen bringen wird - sie ist erst der Anfang eines schwierigen neuen Kapitels im Friedensprozess, dessen Erfolg für die Zukunft von Uganda entscheidend sein wird."
Die World Vision-Mitarbeiter vor Ort stellen fest: Die Bevölkerung von Nord-Uganda ist voller Hoffnungen und sollte nicht enttäuscht werden. Vor allem die über zwei Millionen Vertriebenen möchten die Abkommen schnellstmöglich vollendet und umgesetzt sehen. Verzögerungen wegen schwieriger Fragen zur internationalen Straffverfolgung der LRA-Führer und wegen Verstößen gegen den Waffenstillstand lösen Unmut und neue Ängste aus.
World Vision fordert von der LRA die sofortige Freilassung der Kinder und Frauen, die noch in den Camps der Rebellen gefangen gehalten werden. Ekkehard Forberg: "In unseren Kinderzentren halten wir dafür Kapazitäten vor, um mögliche freigelassene Kindersoldaten schnell versorgen zu können. Die traumatisierten Kinder brauchen medizinische und psychologische Unterstützung; für sie beginnt ein langer und steiniger Weg."
Die ugandische Regierung fordert World Vision auf, die jetzigen Chancen entschieden wahrzunehmen und so bald wie möglich die vereinbarten Sondergerichte zur Verfolgung von Verbrechen einzurechten. Auch die Regierung des Südsudan habe eine wichtige Aufgabe in dem Prozess, indem sie zum Beispiel dafür sorge, dass die verbleibenden LRA-Anhänger in den vereinbarten Zonen blieben. "Von der deutschen Regierung und der EU erwarten wir finanzielle und technische Unterstützung für einen Entwicklungsplan für Norduganda, der Ausbildungsprogramme und Versöhnungsarbeit einschließt - die Bundespräsident Köhler während seiner Uganda-Reise ja schon in Aussicht gestellt hat", so Forberg.
Originaltext: World Vision Deutschland e. V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2
Pressekontakt: Bei Rückfragen oder Interview-WÜnschen kontaktieren Sie bitte die Pressestelle, Tel.: 06172 763-151 oder mobil: 0172 9160878
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
123029
weitere Artikel:
- WAZ: Die Kunst des Dementis - Kommentar von Rolf Potthoff Essen (ots) - Was ist da los? Müntefering, Platzeck und Steinbrück wollen Beck als Kanzlerkandidaten verhindern und Steinmeier inthronisieren!? "Blödsinn" sagt Platzeck und Steinmeier sagt "Unsinn". Sie dementieren. Ein Dementi liest sich wie oben, man kennt es auch so: "aus dem Zusammenhang gerissen", "entbehrt jeder Grundlage" oder "pure Erfindung". Dementieren ist eine Kunst. Ein Dementi muss so formuliert sein, dass man einer Meldung scharf, gar empört widerspricht - aber dass das Dementi nicht als Lüge ausgelegt werden kann, mehr...
- WAZ: Westerwelle unter Druck - FDP sollte sich öffnen - Leitartikel von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Gebranntes Kind scheut das Feuer. Die FDP hat offensichtlich Riesenbammel davor, wieder als Umfallerpartei zu gelten. Dieses Etikett haftet ihr insbesondere seit 1982 wie Pattex an, als sie die Koalition mit der SPD beendete und Kohl zur Macht verhalf. Bei der Landtagswahl in Hessen hat sich die FDP auf eine Koalition mit der CDU festgelegt. Das hat der FDP gutgetan, sie legte auf über neun Prozent zu. Koch dagegen schmierte so stark ab, dass es für Schwarz-Gelb nicht reicht. Der sturen Westerwelle-Orientierung auf die CDU mehr...
- Kölnische Rundschau: Kommentar Russland Köln (ots) - Schauspiel JENS P. DORNERzur Präsidentenwahl in Russland Begleitet von den üblichen in ternationalen Missverständ nissen leistete sich Russland gestern sein pseudo-demokra tisches Schauspiel. Auch bei der 5. Wahl eines post-kommu nistischen Präsidenten ging es keineswegs um den Willen des Volkes. Der stand ohnehin in der Stunde fest, da sich Wladi mir Putin vor vier Monaten hin ter verschlossenen Türen für Dmitri Medwedew als seinen Nachfolger entschied. Insofern sind Kritik an Wahlmanipulatio nen zwar berechtigt. Sie treffen mehr...
- WAZ: Präsidentenwahl in Russland - Der Schein trügt - Leitartikel von Florian Hassel Essen (ots) - Wenige Tage vor der Präsidentenwahl befragte Russlands letztes unabhängiges Meinungsforschungszentrum Lewda 1600 Russen. Das Ergebnis: Je länger der so genannte Wahlkampf dauerte, in dem Oppositionelle nicht registriert oder benachteiligt wurden und im meinungsmachenden Fernsehen fast nur der designierte Thronfolger Dmitrij Medwedew positiv erwähnt wurde, desto desillusionierter wurden die meisten Russen. 58 Prozent der Befragten gaben an, die Wahl sei eine Farce. Die Schlussfolgerung, unabhängig vom offiziell verkündeten mehr...
- Südwest Presse: Leitartikel zu Tourismusbörse, Augabe vom 3.3.08 Ulm (ots) - Nicht alle Länder auf der Tourismusbörse können darauf hoffen, allein durch ihre Teilnahme in Berlin vom Reisegeschäft zu profitieren. Eine Börse reagiert sensibel auf politische Gegebenheiten. Zum Nachteil all derer, die dort vom Tourismus leben. Reisen sollen nicht nur die Kassen der Veranstalter füllen, sondern auch den Menschen vor Ort ein Auskommen gewähren. Keine Kinderausbeutung am Reiseziel, faire Löhne, Schutz der Umwelt, Respekt gegenüber Menschen und Kultur vor Ort. Alles Punkte, die die Urlaubsfreuden nicht trüben. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|