Kölner Stadt-Anzeiger: Fundraising-Experte fordert Bilanzpflicht für gemeinnützige Organisationen Michael Urselmann: Einsatz professioneller Spendensammlerökonomisch sinnvoll
Geschrieben am 04-03-2008 |
Köln (ots) - Für eine strikte Publizitätspflicht gemeinnütziger Organisationen plädiert der Kölner Fundraising-Experte Michael Urselmann. Alle gemeinnützigen Organisationen sollten künftig "eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung vorlegen, die einsehbar ist, etwa im Internet", sagte Urselmann dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Diese "Kontrolle der tausend Augen" könne dazu beitragen, den Bemühungen der Hilfsorganisationen um professionelle Spenden-werbung Akzeptanz zu verschaffen, meinte der Professor von der Kölner Fachhochschule. Dagegen wäre eine lückenlose jährliche Prüfung - etwa durch die Finanzbehörden oder Einrichtungen wie das "Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen" (DZI) unbezahlbar, so Urselmann. Mit dem Einsatz professioneller Fundraiser auf Honarar- oder Provisionsbasis, habe er "kein Problem, wenn der Einsatz kostengünstiger ist als der Aufwand,den die Organisation selbst treiben müsste". Dieser ökonomischen Sicht stehe aber die "Ehrenamtsperspektive" entgegen: "Ich sammle unentgeltlich - und da kassiert einer locker Tausende von Euro." Beide Sichtweisen kämen nur schwer überein, so Urselmann. Der Experte für Sozialmarketing nannte einen Wettbewerb zwischen den Hilfs-organisationen um Spenden legitim und demokratisch sinnvoll. Es gebe in Deutschland geschätzt 600 000 Vereine, ein paar tausend davon überregional. "Über den »Wahlzettel« Geldschein stimmen die Spender darüber ab, was sie für wichtig halten." Das setze aber voraus, dass die Organisationen offensiv sagen können, was sie tun. "Und das kostet eben wieder", gab Urselmann zu bedenken.
Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2
Pressekontakt: Kölner Stadt-Anzeiger Politik-Redaktion Telefon: +49 (0221)224 2444 ksta-produktion@mds.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
123655
weitere Artikel:
- WAZ: Rätsel um fetten Preisrutsch - Kommentar von Wilfried Beiersdorf Essen (ots) - Was ist denn nun los? Trinken die Chinesen plötzlich keine Milch mehr? Wer die Milch- und Butter-Preise der vergangenen zwölf Monate betrachtet und sich an die Begründungen der Branche erinnert, stellt zwangläufig diese Frage. Also: Zwischen März und Oktober 2007 schoss der Milchpreis in die Höhe, Butter wurde um 69 Prozent teurer. Das sei, so erklärten die Hersteller damals, Folge der steigenden Weltbevölkerung und der höheren Einkommen in ehemaligen Entwicklungsländern wie China. Die Menschen dort könnten jetzt mehr Milch mehr...
- WAZ: Schell muss nachgeben - Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Und ewig grüßt der Tarifkonflikt. Einigung ja, Einigung nein, Streik ja, Streik nein, Durchbruch war mal: Ab Montag droht wieder Bahn-Streik, und damit alle ganz dolle einen Schrecken kriegen, wollen die Lokführer unbefristet streiken. Gewerkschafts-Boss Manfred Schell und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn haben sich offensichtlich seit August im Kreise gedreht. Und ewig grüßt der Tarifkonflikt: Die Lokführer-Gewerkschaft will eigene Tarifforderungen stellen dürfen, die Bahn will es aber nur mit einer abgestimmten Forderung mehr...
- Börsen-Zeitung: Zweite Heimat, Kommentar zur neugegründeten Osteuropa-Holding der Commerzbank von Bernd Wittkowski Frankfurt (ots) - Osteuropa soll für die Commerzbank zur zweiten Heimat werden. Das ist die Logik hinter der Bündelung der regionalen Aktivitäten in einer Holding, die künftig als eigenständiges Segment gleichberechtigt neben Bereichen wie Privat- und Geschäftskunden oder Mittelstandsbank stehen wird. In Polen fühlen sich die Gelben längst wie zu Hause. Ihre dortige BRE Bank schreibt eine Erfolgsstory. Das Geschäftsmodell der Tochter mBank, einer "polnischen Comdirect", wird sukzessive auf weitere Länder übertragen, in der Slowakei und mehr...
- ThreadGreen Industrial Limited erwirbt 50 % von in Luxemburg ansässigen Immobiliengesellschaften mit Aktiva im Wert von ca. 50,2 Mio. Euro. London (ots/PRNewswire) - ThreadGreen Partners LLP gab den Erwerb eines 50-prozentigen Anteils an Pluto Unterschleissheim (Lux) S.a.r.l. und Pluto Logistics (Lux) S.a.r.l. (gemeinsam im Weiteren "Pluto" bzw. die "Gruppe") durch ThreadGreen Industrial Limited bekannt. Die Gruppe besitzt auf ganz Deutschland verteilt acht vermietete Logistikanlagen (im Weiteren das "Portfolio"). Das Portfolio wird mit 50,2 Mio. Euro bewertet. Das Portfolio Die zum Portfolio gehörenden Liegenschaften sind im Allgemeinen in etablierten Gewerbegebieten mehr...
- Enerkem berichtet über Fortschritte beim Bau der ersten Zellulose-Ethanolanlage in Kanada Montreal, Kanada (ots/PRNewswire) - - Enerkem berichtet heute über Fortschritte beim Bau der ersten gewerblichen Vorführanlage zur Produktion von Zellulose-Ethanol. Die Anlage von Enerkem in Westbury (Kanada) wird weltweit eine der ersten Anlage sein, die Zellulose-Ethanol im industriellen Massstab herstellt. Sie wird 1,5 Millionen Gallonen Zellulose-Ethanol aus mit Teeröl imprägniertem Holz (ausgemusterte Strommasten) gewinnen. Der Bau der ersten Vorführanlage ist für Enerkem ein wichtiger Schritt und erfolgt jetzt nach seit 2003 über mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|