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VDE-Studie: Verbraucher könnten 1,4 Mrd. Euro Stromkosten sparen

Geschrieben am 05-03-2008

Frankfurt am Main (ots) - Geräte verbrauchen im Stand-by-Modus
mehr Strom als im produktiven Betrieb

Während seiner "Lebenszeit" verbraucht ein Gerät im Stand-by-Modus
oft mehr Strom als im produktiven Betrieb. Dies stellt der VDE in
seiner aktuellen Studie "Effizienz- und Einsparpotentiale
elektrischer Energie in Deutschland" fest. Die gesamten
Stand-by-Einsparpotentiale in Deutschland beziffert der Verband auf
circa fünf bis zehn Terawattstunde (TWh). Das entspricht ein bis zwei
Prozent des gesamten Stromverbrauchs. Zugleich würde der CO2-Ausstoß
um drei bis sechs Tonnen verringert. Im Geldbeutel der Verbraucher
würde sich die volle Ausschöpfung der Sparmöglichkeiten mit bis zu
1,4 Milliarden Euro niedrigeren Stromkosten bemerkbar machen.

Hoher Energieverbrauch im Stand-by-Modus führt zu einer
schlechteren Bewertung der Effizienzklasse. Dies sollte Verbraucher
abschrecken und die Industrie dazu animieren, stärker auf den
Stromverbrauch zu achten. Den unnötigen Stromverbrauch hat der
Verband in einer aktuellen Studie untersucht. Erforderlich ist laut
VDE erstens ein Bewusstseins¬wandel beim Verbraucher. Dies betrifft
den Einsatz von elektronischen Geräten vor allem in Haushalten, aber
auch in Büros. So kann beim Bereitschaftsmodus gespart werden: Geräte
öfter ausschalten. Beim Kauf auf Energielabel achten. "Intelligente
Steckdosen" einsetzen, die auch die Peripherie abschalten, wenn das
Hauptgerät ausgeschaltet wird. Zweitens muss die Industrie mit neuer
Technik die Stand-by-Funktion optimieren beziehungsweise
einschränken. Sie ist gefordert, noch effizientere Geräte zu
entwickeln.

Das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut beurteilt die
Energieeffizienz einer Vielzahl von Produkten der Informations- und
Kommunikationstechnik, der Unterhaltungselektronik sowie von
Bürogeräten. Die Ergebnisse fließen in das VDE-Qualitätslabel "VDE
Quality tested" ein und bilden die Grundlage für verschiedene
europäische Energielabels.

Der VDE auf der CeBIT 2008, Halle 12, Stand B 44.

Über den VDE:

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik
(VDE) ist mit 34.000 Mitgliedern, davon 1.250 Unternehmen, und 700
Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände
Europas. Sein System ist weltweit einmalig: Der VDE vereint
Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach.
VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs-
und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik,
Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die
Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln
der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und
Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte.
Das VDE-Zeichen, das zwei Drittel der Bundesbürger kennen, gilt als
Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des
VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik,
Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation.

Originaltext: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9158
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9158.rss2

Pressekontakt:
Melanie Mora, Telefon: 069 6308-461, melanie.mora@vde.com


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