Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in ihrer Dienstagsausgabe (11. März 2008) SPD-Chef Kurt Beck, der gestern seinen Kurs verteidigte:
Geschrieben am 10-03-2008 |
Frankfurt/Oder (ots) - Wortbruch wegen linker Option? Der SPD-Vorsitzende weist den Vorwurf zurück und erklärt dann zutreffend, dass eine Partei die Kraft haben müsse, sich den Gegebenheiten zu stellen, auch wenn diese sich anders entwickelten als geplant. Er hat ja Recht. Es wäre aber gut gewesen, man hätte derlei auch vor der Hessen-Wahl gehört. Und was soll die Versicherung, dass im Bund ausgeschlossen sei, was in den Bundesländern gehen soll. Natürlich gibt es derzeit Gründe, die dagegen sprechen - derzeit. Es ist diese Art von Salami-Taktik, die der SPD immer wieder Schwierigkeiten bereitet, weil sie Positionen räumen muss, die sich als nicht haltbar erweisen, wenn sie politisch handlungsfähig bleiben will. (...) Linksschwenk oder Agenda 2010? Ob Beck derjenige ist, der die Partei aus ihrer Wirrnis führen kann, erscheint nach den jüngsten Chaos-Tagen zweifelhaft. Es hält ihn im Amt, dass wirkliche Alternativen nicht in Sicht sind, vielleicht noch ein Kanzler(zähl)-kandidat, aber kein Parteichef.
Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2
Pressekontakt: Märkische Oderzeitung CvD Telefon: 0335/5530 563 cvd@moz.de
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