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Kölner Stadt-Anzeiger: Experte: Pflegereform mit Demographie-Soli finanzieren

Geschrieben am 11-03-2008

Köln (ots) - Einen "Demographie-Soli" fordert der Kölner
Sozialwissenschaftler
Eckart Bomsdorf. Die jetzige Solidaritätsabgabe für den Aufbau Ost
solle langfristig umgewandelt werden in eine Abgabe zur Lösung der
Probleme, die sich daraus ergeben, dass es immer mehr alte und immer
ältere Bundesbürger gebe, sagte der Professor für Sozialstatistik dem
"Kölner Stadt-Anzeiger". (Mittwochausgabe). Bomsdorf kritisiert, der
Gesetzentwurf zur Reform der Pflegeversicherung werde den
demographischen Herausforderungen nicht gerecht. Die Zahl der
Pflege-Bedürftigen werde bis 2015 um rund 20 Prozent auf 2,6
Millionen steigen; bis 2050 werde sie sich "mehr als verdoppeln". Das
Umlage-verfahren zur Finanzierung der Pflegeversicherung könne nicht
auf die zurück-gehende Zahl der Erwerbspersonen als
Hauptbeitragszahler bei gleichzeitiger Zunahme der Pflegebedürftigen
reagieren. Nur mit einem kapitalgedeckten Standbein ließen sich
"langfristige Risiken auf alle Generationen adäquat verteilen". Zu so
einem Standbein könne der "Demographie-Soli" beitragen.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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