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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: SPD-Tief

Geschrieben am 12-03-2008

Heidelberg (ots) - Natürlich war das, was Kurt Beck am Montag
hingelegt hat, kein Befreiungsschlag. Doch was soll Kurt Beck aus dem
historischen Meinungstief für seine Partei und sich selbst schließen?
Die bisherige Abgrenzung zu den "so genannten Linken" hat nichts
gebracht. Die Freigabe der Zusammenarbeit in den Ländern auch nicht.
Und schon gar nicht unter den handstreichartigen Umständen in Hessen.
Es gäbe, konsequent gedacht, einen dritten Weg - den der
selbstbewussten Auseinandersetzung mit den populistisch Leerformeln
der Linken, die diesen Staat und seine soziale Leistungfähigkeit
zugrunde richten würden. Aber dafür ist der Vorsitzende öglicherweise
nicht der richtige Mann. Oskar Lafontaine lässt Beck und die SPD
seine Herablassung bei jeder Gelegenheit spüren. Gegen einen solchen
Gegner, der die Unzufriedenen fasziniert, hilft weder Anpassung
noch Abgrenzung. Die SPD muss ihn stellen, denn der linke Vorsitzende
ist nicht die Großmacht, sondern bis jetzt nur das Großmaul der
kleinen Leute.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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